Albumcharts: Bushido f*ckt die Eins, Helene Fischer wieder auf der Zwei

Raue Zeiten in den Charts, Alter: Bushido geht mit seinem Album "Sonny Black" von Null auf Eins, seine Gangsta-Rap-Kollegin Helene Fischer behält Silber.

Er ist nicht nur guter Junge, sondern auch an der Spitze der Albumcharts: Nachdem Bushido mit der Single „Jeder Meiner Freunde“ schon mal ganz Deutschland ordentlich gezeigt hat, wo hier der Ghetto-Hammer hängt, geht der Rapper mit seinem Album „Sonny Black“ auf Platz eins. Nichts neues für den Gangster, ging er doch schon 2011 mit  „AMYF“ direkt von Null auf die Poleposition. Raue und politisch nur bedingt korrekte Sitten also in der Chartlandschaft, Alter.

Gut geht’s weiter für Bushidos Kollegin Helene Fischer. Diese ist seit letzter Woche wieder auf Platz 2, für ihr Album „Farbenspiel“. Helene Fischer: stur und built to stay. Die letztwöchigen Inhaber des Spitzenplatzes, die Broilers, müssen sich mit Platz sieben zufrieden geben.

Possierlich wird es auf dem dritten Platz: Annett Louisan will nicht nur spielen, sondern auch Alben verkaufen – „Zu viel Information“ geht von null auf drei. Neu mit dabei ist Left Boy, der mit seinem Album „Permanent Midnight“ auf Platz 16 kommt, der bärtige Ex-Psychologe William Fitzsimmons erklimmt mit „Lions“ die 19. Ehrenerwähnung: Schlageronkel Bernhard Brink, der mit „Aus dem Leben gegriffen“ auf die 22 greift.

Mal sehen, ob sich da zwischen Helene Fischer und Bushido, dessen gesamter Freundeskreis deinen gesamten Freundeskreis f*ckt (so heißt es zumindest sinngemäß in der Singleauskopplung „Jeder Meiner Freunde“), noch Beef anbahnt. Oder doch mit Peter Maffay? Der Altrocker habe ihm, sagt Bushido, Schläge angedroht.

Bushido aktuell:

Derzeit ist Bushido mit „Sonny Black“ auf Platz eins der Charts.

Drohungen an Kay One, die Grünen-Politikerin Claudia Roth oder Moderator Markus Lanz – Bushido teilt, weil das gute Eigenwerbung ist, gerne gegen andere Prominente aus. Nun geht der Rapper auf Jürgen Klopp los, Trainer des Fußballvereins Borussia Dortmund.

In seinem neuen Song „Haifisch“ singt Bushido: “Hoffentlich erstickt dein fetter Vater an seinem Schweinefleisch / erstickt an seinem Dosenbier / Der Jürgen Klopp in Birkenstock / Lustig, lustig, wenn ich ihm sein Maul mit meinem Gürtel stopf”.

Laut „Meedia.de“ habe „DerWesten“ den BVB kontaktiert und um Stellungnahme gebeten. Antwort eines Sprechers: “Für Borussia Dortmund gibt es nichts Wichtigeres als Fußball. Und nichts Unwichtigeres als solche Nicht-Themen.”

Derzeit übt Bushido sich wieder im Angriff. In einem Interview mit „16BARS.TV“ beschimpfte der 35-Jährige den Moderator Markus Lanz unlängst als „Arschloch“.

„Schadenfreude ist die schönste Freude. Ich liebe es, wenn Leute stolpern und auf die Fresse fliegen. Markus Lanz ist einfach so ein richtig dreckiges Arschloch, weil die mich und Sido so hinter’s Licht geführt haben. Die Sendung war so ein hinterhältiges Ding und seitdem ist dieser Typ [Lanz] für mich gestorben. Wenn ich in vor einem Supermarkt treffe, mit einem Schild ‚Bitte eine kleine Spende‘, dann werde ich den Becher klauen und werfe das Geld weg.“

Aber auch über sein Geschlechterrollen-Bild sprach Bushido im Interview. So kann er sich Ursula von der Leyen gar nicht als Verteidigungsministerin vorstellen: „Generell, nicht, weil’s ne Frau ist. Da wollte wohl jemand demonstrieren, dass man mit der Zeit geht.“

Dass Bushidos Proll-Image durchaus einem Schema folgt, hat „PULS“, der Jugendsender des Bayerischen Rundfunks, schön aufgezeigt.

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