Alle guten Vorsätze über Bord: Peter Doherty spricht über seine Drogensucht

Im Interview zum neuen Babyshambles-Album erzählte Peter Doherty der britischen Musikpresse, warum er mit den Drogen nicht Schluss machen kann.

Vor einem knappen Jahr berichtete der Babyshambles- und Ex-Libertines-Frontmann dem Guardian noch, dass er mit seinem Aufenthalt in Paris wenigstens versuchen wolle von den Drogen weg zu kommen. „Weil es hier so schwer ist an gutes Zeug zu kommen“, wie er sagte. Inzwischen ist Macaulay Culkin, dessen Drogenprobleme ebenfalls kein Geheimnis sind, mit in Dohertys Pariser Wohnung gezogen. Im NME-Interview diese Woche zeigte sich außerdem, dass er alle Vorsätze wieder über Bord geworfen hat.

Er gab zu immer noch Crack, Kokain und Heroin zu konsumieren. „Ich glaube, man kann keine – in Ermangelung eines besseren Wortes – gesunde Kokain- und Heroinabhängigkeit aufrecht erhalten und sich dann beim besten Willen gesund nennen. Wer das denkt, verarscht sich selbst. Jetzt mit über 30 ist ein Punkt erreicht, wo kein Weg mehr daran vorbei führt. Es heißt: schränk’ es ein, hör’ auf damit oder verlier’ deine Gesundheit!“

Ein bisschen scheint Doherty aber auch sich selbst etwas vor zu machen, wenn ihn schon die ersten Gesundheitsprobleme beim Entzug abschrecken: „Damit es besser wird, muss es einem erst schlechter gehen. Wenn ich aufhöre Crack zu rauchen – was ich in letzter Zeit öfter getan habe – dann wirft meine Lunge diesen ganzen Mist aus. Wenn ich ständig rauche, kommt es gar nicht so weit.“ Was ihn doch zum Entzug bewegen könnte? Der Verlust einer Hand oder seiner Libido. Im Dezember 2012 wollt er das noch für seine Familie tun. „Ich bin keine 23 mehr, sondern 33, Herrgott nochmal!“

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