Alt-J verschenken ein komplettes Live-Set

Alt-J gaben im Rahmen der KEXP VIP Club-Konzertreihe eine Kostprobe ihres Feingefühls für umwerfende Soundeffekte. Hier kann man sich das Konzert in voller Länge ansehen.

Man mag Alt-J, weil sie sich einfach keiner Konvention beugen, indianische Klänge mit Synthie-Sounds auferstehen lassen, schön verrückte, chorale Einlagen über den puren E-Gitarrensound legen und alternativen Indie-Pop mit Joe Newmans nasaler, unverschämt vielschichtiger Stimme in schillernsten Facetten präsentieren. Und dieser hat dann auch noch ein Faible für Schwermut und Tragödien – was stets ein interessanter Kontrast zu ihrem Sound ist. So thematisieren alle seine Songs den Untergang, entweder in Form des Todes oder auch gerne Mal der bitter enttäuschten Liebe. Auch wenn diese bunte Kombination sich schwer verdaulich anhören mag, möchte man nach jedem Song noch ein bisschen mehr von dieser Band.

Die Wurzeln von Alt-J liegen in Leeds, wo sich die Bandkollegen an der städtischen Universität kennen lernten und beschlossen, zusammen Musik zu machen. Der Name Alt-J geht indessen auf den Shortcut englischer Mac-Tastaturen zurück, der das Delta-Zeichen formt. Streberhaft sind die talentierten Briten also durchaus nicht nur in Bezug auf ihren ausgefeilten Klang.

Auch „Fitzpleasure“, der schlichtweg entwaffnendste Song des Debüts „An Awesome Wave“ findet sich in der- hier zu sehenden – minimalistischen Bühnenshow eindrucksvoll interpretiert. Den Song gibt es übrigens auch als Free Download dargeboten, allerdings diesmal als Remix von Jim James, Sänger von My Morning Jacket.

Hier das Set, für das man gerne Mal sämtliche Alltäglichkeiten für 43 Minuten liegen lassen kann:

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Alt-J ist tourt ab November als Supporting-Act von Two Door Cinema Club durchs Land.

Hier die Tourdaten:

19.11. Köln – E-Werk

20.11. München – Tonhalle

21.11. Offenbach – Capitol

23.11. Berlin – Astra

24.11. Hamburg – Große Freiheit

02.12. A-Wien – B72

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