Amnesty-International-Kampagne: Wird Iggy Pop von Justin Bieber vermöbelt?

"Die Zukunft des Rock And Roll ist Justin Bieber" – für eine Werbekampagne lässt Iggy Pop viel Blut.

Iggy Pop wird von Justin Bieber vermöbelt? Was vielleicht eine nächtliche Mädchenfantasie ist, scheint in der Realität doch eher unmöglich. Für eine Werbekampagne der belgischen Abteilung von Amnesty International ist sie aber Wirklichkeit geworden. Unter dem Slogan: „Foltere einen Menschen, und er wird dir wirklich alles erzählen“ wirbt die Menschenrechts-Organisation massiv um Aufmerksamkeit.

Deshalb bedient man sich Amnesty provokanter Bildmotive. So werden diverse Prominente gezeigt, wie sie blutüberströmt und sehr deutlich gequält in die Kamera blicken, darunter eben auch Iggy Pop, der die Worte in den Mund gelegt bekommt: „Die Zukunft des Rock And Roll ist Justin Bieber.“

Ziel ist natürlich maximale Aufmerksamkeit zu erhalten, wie Philippe Hensmans, der Leiter der belgischen Abteilung von Amnesty, sagt: „Für uns war das schon ein skurriler, aber nicht unbedingt schmutziger Weg, Menschen auf unsere Ziele und vor allem die tragische Realität des Folterns aufmerksam zu machen, die meistens völlig im Geheimen stattfindet.“

Die Werbekampagne zeigt auch einen K.O. geschlagenen Dalai Lama, der mit den Worten zitiert wird: „Ein Mensch, der mit 50 Jahren noch keine Rolex besitzt, hat im Leben etwas falsch gemacht.“

Amnesty International ist bekannt für seine oft prominenten Werbeträger, die in einfallsreichen Bildkompositionen eingesetzt werden. Gleichzeitig bemüht man sich auch in vielen anderen popkulturellen Bereichen Flagge zu zeigen. Auf Konzerten von Cat Power, Vampire Weekend oder Justice kann man desöfteren einen Infostand der Organisation besuchen.

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