TV-Kritik

Aushalten, nicht lachen: „Circus HalliGalli“ kommt witzlos aus der Sommerpause zurück

Die erste Folge von „Circus HalliGalli“ nach der Sommerpause bot nur abgedroschene Witze, Studiogäste auf Werbe-Tour und Romano mit Playback-Gesang.

Joko und Klaas sind momentan DIE Spaßgaranten für das jüngere Publikum im deutschen Fernsehen. Vor allem ihre Show „Circus HalliGalli“ gilt als sicherer Quoten- und Witzbringer. Entsprechend hoch waren die Erwartungen der Fans bei der ersten Folge nach der Sommer-Pause. Doch anstelle von überbordendem Humor bot die Sendung nur abgedroschene Kalauer.

Zu Beginn wurde der Rapper-Film „Straight Outta Compton“ in HalliGalli-Manier uminterpretiert. Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt zeigten sich mit schweren Goldketten und absurden Basecaps mit dem Schriftzug „CHG“. Das war ein guter Einstieg, der auf Mehr hoffen ließ, doch die nachfolgende Rubrik „Aushalten, nicht lachen“ enttäuschte jäh.

Immerhin: Matthias Schweighöfer fand alles lustig

Gemeinsam mit Matthias Schweighöfer und Scooter-Sänger H.P. Baxxter wurden schale Clowns-Witze und wasserspritzende Knopflochblumen ausgepackt. Als dann auch noch ein Bleistift in einer miauenden Katze angespitzt wurde, konnte sich zwar Studiogast Schweighöfer kaum noch halten, doch das Publikum riss das nicht wirklich von den Sitzen.

Hörbar wenig Begeisterung kam auf, als Joko zum Kosmetiker mutierte und Schweighöfer mit Würsten an den Fingern eine Gesichtscreme aufzutragen versuchte. Ein kleiner Lichtblick war immerhin der Moment, als Klaas Bilder zeigte, auf denen das Gesicht des frisch gecremten Schauspielers in verschiedene Tiergesichter montiert wurde.

„Fack Ju Göhte“-Stars auf öder Werbe-Tour

Im Anschluss daran waren Elyas M’Barek und Karoline Herfurth zu Gast, die ihre Sendezeit ausschließlich dazu nutzten, für ihren neuen Film „Fack Ju Göhte 2“ die Werbetrommel zu rühren. Das ging auch schon einmal origineller. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass die Stars der Erfolgs-Komödie derzeit von einem Interview-Termin zum nächsten tigern. Erfolg verpflichtet.

Vielversprechend war immerhin der Auftritt von Romano, der ein paar Lieder seines Debütalbums ‚Jenseits von Köpenick’ etwas zu kurz und in Playback präsentierte. Cro sang immerhin live am Klavier und  läutete den Tiefpunkt der Sendung ein, als die Rubrik „Money Boy Dingsda“ an der Reihe war. Hier versuchte Money Boy rappend Begriffe für die Anwesenden zu erklären. Leider war er nicht nur schwer verständlich, sondern auch noch alles andere als unterhaltsam.

 

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