Bestätigt: „Grüne Hölle“ zieht um in die Veltins-Arena und heißt jetzt „Rock im Revier“

Erste Gerüchte waren bereits vor ein paar Tagen aufgekommen, nun haben die Veranstalter bestätigt, dass der Nürburgring als Festivalstandort Geschichte ist.

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Rock im Revier – so heißt das neue Festival in der Veltins-Arena, das mit Headlinern wie Metallica, Muse und Kiss die Fans in Scharen in das Stadion locken soll, in dem fürgewöhnlich Schalke 04 seine Heimspiele austrägt.

Die Deutsche Entertainment AG (DEAG) hat die Verlegung vom Nürburgring in den Ruhrpott nun offiziell bestätigt, nachdem es in den letzten Tagen erste Gerüchte zum Standortwechsel aufgekommen waren. In einer Pressemitteilung  bestätigte der Veranstalter, dass ein Vertragsbruch seitens der Capricorn GmbH – den Betreibern des Nürburgrings – Ausschlag für die Entscheidung gegeben hätte. So habe sich das Unternehmen nach Meinung der DEAG zu keinem Zeitpunkt an die vertraglich zugesicherte Beteiligung der Auszahlung von Künstlergagen beteiligt.

Die „Wirtschaftswoche“ berichtete zuletzt, dass das Festival bei Ausgaben von mehr als 3,5 Millionen Euro lediglich Einnahmen von 800.000 Euro durch Ticketverkäufe verbuchen konnte. Zu wenig, um das Musikevent wie geplant und vor allem wirtschaftlich solide am alten, gewohnten „Rock am Ring“-Standort stattfinden zu lassen.

Hinzu kam laut DEAG, dass die Absage des Formel-1-Rennens auf der Rennstrecke ebenfalls keine „vertrauensbildende Maßnahme“ gewesen sei. Der Vertrag mit der Capricorn GmbH sei aufgelöst worden und die Planungen für „Rock im Revier“ schon sehr weit fortgeschritten, teilte das Unternehmen mit.

Ob die Fans des Festivals, die sich bereits Tickets gesichert hatten, wirklich ohne Weiteres umziehen werden, ist aber eine andere Geschichte. Auf der offiziellen Facebook-Seite des Festivals machten viele Kartenbesitzer ihrer Wut Luft und kritisierten die Entscheidung. Viele sprachen in diesem Zusammenhang auch auf Facebook von der unangenehmen „Turnhallenatmosphäre“ vor Ort.

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