Diese „Breaking Bad“-Szene rührt Bryan Cranston noch immer zu Tränen

Der Tod von Jane ist eine der emotionalsten Szenen in der Serie. Auch für Bryan Cranston war sie eine Herausforderung.

Walter White (gespielt von Bryan Cranston) hat sich in der AMC-Serie „Breaking Bad“ eine Menge zu Schulden kommen lassen. Kaltblütiger Mord gehörte für den versierten Meth-Produzenten nicht selten zur Tagesordnung. Wenn Zuschauer aber noch einmal gefragt würden, welche Tat davon die wohl abscheulichste war, dann wäre das Votum wohl eindeutig.

In der 12. Episode der zweiten Staffel („Phoenix“) beobachtete Walter, wie Jane (Krysten Ritter), die Freundin seines Kompagnons Jesse (Aaron Paul), an ihrem eigenen Erbrochenen erstickt. Anstatt ihr zu helfen lässt Walter sie aber elendig verrecken.

Zu Gast in der „Bravo“-Sendung “Inside the Actors Studio” wurde Bryan Cranston vor einiger Zeit erneut mit der „Breaking Bad“-Szene konfrontiert. Während der Schauspieler sichtbar mit den Tränen zu kämpfen hatte, als er die Bilder noch einmal sah, sagte er: „Was die meisten Menschen nicht verstehen, ist, dass wir Schauspieler bereit sein müssen, einen Preis für das zahlen, was wir tun. Und es ist ein sehr, sehr emotionaler Preis, den wir zu zahlen in der Lage sein müssen.“

Bryan Cranston musste an seine eigene Tochter denken

Cranston erklärte, welche komplexen Gefühle Walter in diesen Sekunden empfinden musste, weil er natürlich instinktiv das Leben dieses in Not geratenen Menschen retten will. Doch dann dämmert es ihm, dass sie es ja ist, die Jesse erneut zum Junkie gemacht hat und im Grunde ihn damit tötet. „Aber sie ist ein kleines Mädchen – junge genug, um meine Tochter zu sein“, sagte Cranston, der sich anscheinend noch einmal vollständig in die Situation hineindenken konnte.

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Nach diesen Worten musste der Schauspieler weinen und erklärte in der Sendung, dass er schon bei den Dreharbeiten an seine eigene Tochter Taylor Dearden denken musste. „Und da sah ich plötzlich ihr Gesicht. Das wollte ich nicht. Das habe ich nicht geplant. Ich glaube, das ist der Grund, warum ich damals einfach meine Augen geschlossen habe“, so Cranston.

In der eiskalten Manier, mit der White auch andere Menschen in der Serie opferte, lässt er aber das Schicksal seinen Lauf nehmen.

Cranston: „Dann dachte ich mir: ‚Vergiss es! Mache weiter. Das passiert eben. Ich tue das ja nicht. Ich töte sie nicht. Sie tötet sich selbst.‘ Dann verschwand das Bild meiner Tochter vor meinen Augen – und ich hatte wieder Kontrolle über mich.“

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