Breaking: Esben And The Witch

Die britische Band reanimiert auf ihrem Album "Violet Cries die Gothic-Kultur der 80er-Jahre. Ab Sonntag sind Esben And The Witch auf Tour.

Nightmare Pop – das ist der Begriff, den sich die englische Presse für Esben And The Witch ausgedacht hat. Durchaus nahe­liegend: Die Musik des Trios aus Brighton fließt wie ein Malstrom, ist gruselig düster und (alb-)traumartig verhallt. Die Band findet den Begriff zu flach und spricht von Katharsis und der Schönheit der dunklen Seite.

Esben reden von einem Gesamtkunstwerk, in dem Bühne, Album und Social Web ein großes Ganzes abgeben. Das ist sympathischer jugendlicher Überschwang, und bis es soweit ist, wird die Band noch einige Alben aufnehmen werden müssen. Doch die Band hat einen guten Anfang gemacht. Das Debüt „Violet Cries“ ist mehr Klanglandschaft als Sammlung konziser Kompositionen – die dunkel leuchtenden Lieder mäandern episch von einem Ort zum anderen. Das sei schon eher Installation als herkömmliches Lied, bestätigen Thomas Fisher und Daniel Copeman und verweisen auf ihre Anfänge als instrumentales Duo – erst Sängerin Rachel Davies habe den Klangversuchen eine Richtung gegeben.

Das war vor zwei Jahren. Dann kamen eine Plattenfirma und diverse Tourneen. Mit dem Erscheinen des Albums, das am 28. Januar erfolgte, bekommt die dunkle Landschaft nun eine Kontur. Bitte verhexen lassen!

Live kann man die Band in Kürze hier sehen:
13.02.2011 Köln, Gebäude 9
14.02.2011 Hamburg, Molotow
17.02.2011 Berlin, Comet-Club

Esben And The Witch – „Marching Song“

Esben And The Witch – „Lucia, At The Precipice“

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