Bushido: Freispruch vor Gericht

Freiheit, ähm, Freispruch für Bushido: Die Klage eines Fans, der behauptete, der Rapper hätte ihn im Mai 2013 mit einem Schuh geschlagen, erwies sich als haltlos.

Zeitlich passend zum Release seines neuen Albums „Sonny Black“ gab es für den Berliner Gangster-Rapper Bushido wieder einmal einen Gerichtstermin. Glück für Anis Mohamed Youssef Ferchichi, so sein bürgerlicher Name: Vom Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung wurde er freigesprochen.

Ein Fan warf Bushido vor, er habe ihn und einem Freund am 19. Mai 2013  mit einem Schuh geschlagen, als beide vor der Villa des Stars auftauchten. Auch ein Nachbar des Rappers, der mitangeklagt war, ging als „nicht schuldig“ aus dem Gerichtssaal.

Via Twitter teilte der prominente Badboy und Inhaber vom „Ersguterjunge“-Label mit: „Freispruch!!!“. Via Instagram veröffentlichte er auch ein Bild des Gerichtssaals mit dem Kommentar  „Mittendrin statt nur dabei“.  „Alle Schuhe, die vor Ort waren, befanden sich an unseren Füßen“, war laut „Tagesspiegel“ das einzige Statement des Freigesprochenen.

Bushido aktuell:

Drohungen an Kay One, die Grünen-Politikerin Claudia Roth oder Moderator Markus Lanz – Bushido teilt, weil das gute Eigenwerbung ist, gerne gegen andere Prominente aus. Nun geht der Rapper auf Jürgen Klopp los, Trainer des Fußballvereins Borussia Dortmund.

In seinem neuen Song „Haifisch“ singt Bushido: “Hoffentlich erstickt dein fetter Vater an seinem Schweinefleisch / erstickt an seinem Dosenbier / Der Jürgen Klopp in Birkenstock / Lustig, lustig, wenn ich ihm sein Maul mit meinem Gürtel stopf”.

Laut „Meedia.de“ habe „DerWesten“ den BVB kontaktiert und um Stellungnahme gebeten. Antwort eines Sprechers: “Für Borussia Dortmund gibt es nichts Wichtigeres als Fußball. Und nichts Unwichtigeres als solche Nicht-Themen.”

Derzeit übt Bushido sich wieder im Angriff. In einem Interview mit „16BARS.TV“ beschimpfte der 35-Jährige den Moderator Markus Lanz unlängst als „Arschloch“.

„Schadenfreude ist die schönste Freude. Ich liebe es, wenn Leute stolpern und auf die Fresse fliegen. Markus Lanz ist einfach so ein richtig dreckiges Arschloch, weil die mich und Sido so hinter’s Licht geführt haben. Die Sendung war so ein hinterhältiges Ding und seitdem ist dieser Typ [Lanz] für mich gestorben. Wenn ich in vor einem Supermarkt treffe, mit einem Schild ‚Bitte eine kleine Spende‘, dann werde ich den Becher klauen und werfe das Geld weg.“

Aber auch über sein Geschlechterrollen-Bild sprach Bushido im Interview. So kann er sich Ursula von der Leyen gar nicht als Verteidigungsministerin vorstellen: „Generell, nicht, weil’s ne Frau ist. Da wollte wohl jemand demonstrieren, dass man mit der Zeit geht.“

Dass Bushidos Proll-Image durchaus einem Schema folgt, hat „PULS“, der Jugendsender des Bayerischen Rundfunks, schön aufgezeigt.

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