CD: Rare Tracks – ‚The Road To Elvis‘

Von „That’s All Right“ bis „Tryin’ To Get To You“ – zehn Vorbilder, die Elvis Presley inspiriert haben und deren Songs er gecovert hat. Manche wurden Hits, andere blieben Geheimtipps. Eine Auswahl aus dem reichen Repertoire von Bear Family Records

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1. Little Richard „Tutti Frutti“

Der an Ego nicht gerade arme Richard Wayne Penniman alias Little Richard hat sich im Laufe seiner langen Karriere des Öfteren selbst attestiert, er hätte den Rock’n’Roll quasi im Alleingang erfunden. Und bei diesem furiosen Song von 1955 möchte man ihm nicht mal widersprechen.

2. Arthur Crudup „That’s All Right“

Nur wenige Aufnahmen verdeutlichen die Ursprünge des Rock’n’Roll im Blues besser als dieses historische Stück des Delta-Blues-Sängers und -Gitarristen Arthur „Big Boy“ Crudup, der den Song, mit dem Elvis zu erstem Ruhm gelangte, bereits 1946 schrieb.

3. Big Mama Thornton „Hound Dog“

Die als Willie Mae Thornton in Ariton/Alabama geborene Sängerin war 1952 die Erste, die den von Jerry Leiber und Mike Stoller geschriebenen Song aufnahm – freilich noch ohne das Feuer der Elvis-Version, dafür aber mit viel Wut und Twang.

4. Fats Domino „Blueberry Hill“

Mit seiner wundervoll swingenden Interpretation machte Fats Domino diesen Song zu einem Rock’n’Roll-Standard, der auch heute noch gern von Künstlern aus dem Rockabilly-Fach gespielt wird.

5. Darrell Glenn „Crying In The Chapel“

Allein das Rauschen auf dieser Aufnahme ist der Stoff, aus dem die Nostalgie gewoben wird. Artie Glenn schrieb diese herzzerreißende Ballade für seinen Sohn Darrell, der damit 1953 einen Hit hatte.

6. Hank Williams „Your Cheatin’ Heart“

Das sehnsüchtige, (liebes)trunkene Wolfsgeheul des Originals ging dem King ab. Er ersetzte es durch Emphase – und nahm Williams’ Country-Klassiker in den 70er-Jahren hin und wieder in sein Live-Programm auf.

7. Hank Snow „A Fool Such As I“

Was Elvis an diesem von Fiddle und Pedal-Steel getragenen Country-Schunkler des „Singing Ranger“ gefallen haben muss, ist schnell ausgemacht: ein Hauch Selbstironie, verpackt als inbrünstig geschmachtete Ballade. 

8. Leon Payne „I Love You Because“

Was so klingt wie nüchterner Hank Williams, ist der texanische Sänger und Songschreiber Leon Payne, dessen Songs von Elvis über Johnny Cash bis zu Jeff Buckley unzählige Musiker interpretiert haben.

9. The Eagles „Tryin’ To Get To You“

Unverkennbar ist hier, wie viel Presley sich vom flehentlichen Gesangsstil der Rhythm’n’Blues-Gruppe (nicht zu verwechseln mit den Eagles der 70er-Jahre) aus Washington, D.C., angeeignet hat.

10. Slim Whitman  „When My Blue Moon Turns To Gold Again“

Mit seiner geschmeidigen Stimme und seinem unbestreitbaren Jodeltalent wurde der Sänger aus Tampa/Florida in den Fünfzigern zum Star. Elvis verwandelte diesen Song später in schwungvollen Doo Wop.

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