Das vielleicht wahre Leben des ROBBIE WILLIAMS

Das macht alles keinen Spaß. Diese anstrengenden Konzerte, diese frenetischen Fans, diese Herumreiserei. Nein, Robbie Williams geht nicht gern auf Tournee. Hasst diesen Song und jenen, würde am liebsten nie mehr eine Bühne betreten und dafür endlich mal wieder ordentlich einen trinken gehen. So jedenfalls stellt sich sein Leben in der ersten Hälfte der Dokumentation „Nobody Someday“ dar, die in Großbritannien bereits in den Kinos lief und hier zu Lande nun auf DVD und Video vorliegt.

Eine deprimierende Rückschau auf eine eigentlich erfolgreiche Europatournee wäre es, würde sich Rob am Ende nicht doch noch anders entscheiden: Im Grunde habe er ja den Job, von dem er immer geträumt habe, das sei fantastisch und gar kein Grund zum Jammern. Die ostentativ ablehnende Haltung zu Beginn – alles nur Show? Am überzeugendsten wirkt die Seelenschau bei der einen Szene, die er nicht vorher geprobt haben kann: Da stürmt ein „Fan“ auf die Bühne, schubst Rob mit voller Wucht ins Publikum – und der macht weiter mit der Show, als wäre nichts passiert. Es war vielleicht der Moment, in dem ihm selbst aufging, dass er tatsächlich ein großer Popstar ist. Auch wenn er angeblich viel weniger Frauen abbekommt als all seine „normalen“ Freunde. Der Arme.

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