Demo: Campino gegen PEGIDA-Ableger in Düsseldorf

Die Düsseldorfer Anti-Islam-Organisation DÜGIDA möchte am 12. Januar vor dem Landtag demonstrieren. Dagegen möchte der Toten-Hosen-Sänger etwas unternehmen und auf der Gegendemo sein Wort erheben.

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Am 9. Dezember hatte DÜGIDA („Düsseldorfer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) in der Landeshauptstadt eine Anti-Islam-Demo ins Leben gerufen. Angeführt von Mitgliedern der Alternative für Deutschland wurden bis zu 2000 Anhänger der Organisation erwartet. Es kamen lediglich 400, die insgesamt 1.100 Gegendemonstranten gegenüber standen. Die Toten Hosen waren zu der Zeit gerade in Myanmar auf Tour, allerdings äußerte sich der Campino damals auf Facebook zu den Vorfällen seiner Heimatstadt. „Wenn wir zu Hause wären, würden wir uns auf jeden Fall an der Gegenkundgebung beteiligen“, schrieb er.

Für den 12. Januar plant DÜGIDA nun abermals eine Demonstration, wobei das Netzwerk „Düsseldorfer Appell“, bestehend aus verschiedenen Wohlfahrtsverbänden und Jugendorganisationen, bereits eine entsprechende Gegenveranstaltung angemeldet hat. Unter anderem wurde der Sänger der Düsseldorfer Punkband als Redner eingeladen. „Wir wollen im Gegensatz zu den angstverseuchten DÜGIDA-Leuten zeigen, wie weltoffen Düsseldorf ist“, sagte der Koordinator der Gegendemo, Volker Neupert. „Wir hoffen, dass  Campino kommen kann.“ Außer ihm wurden auch Kabarettisten und andere Musik-Gruppen eingeladen.

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