Die CD im Heft: Rare Trax „Bruce Springsteen Coverversionen“

Zum 30. Jubiläum von „Born In The U.S.A.“ steht unsere Heft-CD ganz im Zeichen von Bruce Springsteen. Glen Hansard, The National, Frankie Goes To Hollywood und viele mehr gratulieren mit jeweils sehr eigenen Coverversionen

1. Frankie Goes To Hollywood „Born To Run“

Die energetische Coverversion vom überaus erfolgreichen Debütalbum der Liverpooler New-Wave-Popper meistert alle melodischen und rhythmischen Brüche dieses Meisterstücks.

2. Chromatics „I’m On Fire“

Vom fiebrig-flehentlichen Ton des Originals ist hier wenig zu spüren. Dafür schickt die Band aus Portland den Song in die Indie-Disco, wo er zum halluzinogenen Schwebezustand wird.

3. Camera Obscura „Tougher Than The Rest“

Wie in ihren eigenen Songs verstehen sich die Schotten auch hier bestens darauf, melodieverliebten Sixties-Pop mit herber Folk-Grundierung zu verschmelzen.

4. The National „Mansion On The Hill“

Mit Violine und Matt Berningers eindringlichem Gesang verleihen The National der Schmerzens-ode von „Nebraska“ noch mehr Wehmut, ziehen dann jedoch mit Bass, Schlagzeug und verhallten Gitarren das Tempo an.

5. Glen Hansard Feat. Eddie Vedder & Jake Clemons „Drive All Night“

Hansard schlägt in dieser achteinhalbminütigen Meditation über das Wesen der Liebe auch die Brücke zu seinem anderen großen Idol, Van Morrison. Eddie Vedder begnügt sich überraschenderweise mit ein paar schönen Background-Vocals, und Clarence Clemons’ Neffe Jake gibt dem Ganzen die nötige Saxofon-Segnung.

6. Portastatic „Bobby Jean“

Mac McCaughan aka Portastatic verzichtet auf eine feierlich überbordende Instrumentierung. Seine wunde, aufgekratzte Stimme allein genügt für dieses kraftvolle Lebewohlstück.

7. The Veils „State Trooper“

Die Neuseeländer verstärken die klaustrophobische Erzählung vom Mann, der in den Wahnsinn fährt, durch schabende E-Gitarren, halten sich sonst aber weitgehend an Springsteens Original.

8. Anna Calvi „Fire“

Das beklemmende Vakuum eines David-Lynch-Films und die Grandezza eines Roy-Orbison-Songs verbindet die britische Indie-Rock-Innovatorin zu einem lasziv-kühlen Melodram.

9. Casiotone For The Painfully Alone „Born In The U.S.A.“

Hinter dem kryptischen Namen verbirgt sich das Indietronica-Projekt des Kaliforniers Owen Ashworth. Springsteens ewig missverstandene Anti-Kriegs-Hymne lässt er mal eben wie Daft Punk im Lo-Fi-Kinderzimmer klingen.

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