Dschungelcamp: Walter hat sich tatsächlich für das Amt des Bundespräsidenten beworben

Es existiert ein angebliches Anschreiben des "Dschungelcamp"-Bewohners Walter Freiwald, in dem er sich bei der SPD für das Amt des Bundespräsidenten bewirbt.

Er hat die Wahrheit gesagt: Walter Freiwald, exzentrischer Bewohner des aktuellen „Dschungelcamp“, hat sich tatsächlich für das Amt des Bundespräsidenten beworben. Ein vermeintliches Anschreiben per Mail an die SPD liegt dem „Stern“ vor.

„Ich habe mich mal als Bundespräsident beworben“, erzählte der Ex-„Der Preis ist heiß“-Ansager seinen Mitinsassen in Australien. Und es stimmt, 2010 wandte er sich schriftlich an die SPD, um deren Kandidat für die Wahl zum Bundespräsidenten zu werden. In der Mail an den Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel heißt es u.a.:

„Sehr geehrter Herr Gabriel,

wie ich den Medien vernnommen habe, will die SPD einen parteiunabhängigen Kandidaten vorschlagen.

Hiermit bewerbe ich mich um dieses Amt.

Ich bin 56 Jahre alt, sehr eloquent, ziemlich bekannt, nicht senil, äußerst sozial und gerecht und habe Kraft für drei. Ich bin ein Arbeitstier und reise gerne, spreche Englisch und bin es gewohnt, vor großem Publikum zu reden. Ich bin gesund und habe jede Menge Humor. Politik hat mich schon immer fasziniert, meine Eltern waren beide jahrzehntelang in der SPD.“

Der „Stern“ präsentiert auch die Antwort an Freiwild, die von einer Stabsstelle ausging, nur einen Tag später: „Wie Sie sicher bereits aus der Presse erfahren haben, haben wir uns auf Joachim Gauck als gemeinsamen Kandidaten von SPD und Grünen verständigt.“

SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi teilte der Zeitung mit: „Es ist natürlich schade, dass die SPD und Herr Freiwald nicht zueinander gefunden haben. Gleichwohl fühlen wir uns in unserer Entscheidung bestätigt, damals wie zwei Jahre später auf Joachim Gauck als Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten gesetzt zu haben.“

Was Fahimi laut „Stern“ auch sagte: Sollte Walter Freiwald tatsächlich Dschungelkönig werden, würde man ihn als „gekröntes Haupt“ im Willy-Brandt-Haus empfangen, „um mit ihm seine weiteren beruflichen Pläne zu erörtern“.

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