EIN KOPF VOLL WIND UND REGEN

ZWEI ENGLISCHE INSTITUTIONEN auf einen Blick: die alte Tante und der verlorene Sohn. Aus der Bar des Saint Georges Hotels im 15. Stock schaut man auf das Gebäude der BBC, vor dem Fenster sitzt Richard Thompson. Über einen niedrigen Beistelltisch gebeugt, versucht er eine wacklige britische Burger-Variante einigermaßen würdevoll zu verspeisen. Neben ihm auf der Couch liegt John „Drumbo“ Frenchs Bericht über seine Zeit in Captain Beefhearts Magic Band. „Ich habe schon einige dieser Musikermemoiren gelesen -Keiths (Richards), Petes (Townshend)“, sagt Thompson, legt das schiefe Sandwich beiseite und rückt seine Baseballkappe zurecht. „Ich dachte immer, ich wäre dabei gewesen in den Sechzigern -aber wenn ich so was lese, denke ich jedes Mal:,war ich wohl doch nicht‘. (lacht) Diese Mengen an Drogen und Alkohol – wie haben die überhaupt noch Zeit für ihre Kunst gefunden? Kein Wunder, dass die sechs Monate für ein Album gebraucht haben, die waren ja die ganze Zeit stoned!“

Thompson nahm die Musik schon in den Sechzigern viel zu ernst, um sich auf diese Weise zu zerstreuen. Damals setzte er in Londons Underground-Clubs wie dem UFO mit der heute legendären Folk-Rock-Band Fairport Convention den Kontrapunkt zur Psychedelia von Soft Machine, Pink Floyd et al. Wie eine Gruppe gebildeter Jugendlicher, die Rock’n’Roll angingen als handle es sich um eine Doktorarbeit, wirkten sie damals auf den Folkimpresario und Produzenten Joe Boyd. Diese Haltung hat Richard Thompson sich bewahrt. Sein Leben ist eine lange Studienreise. Er liest fast täglich musiktheoretische Texte, und im Tourbus lernt er Altgriechisch. „Man bekommt ein ganz anderes Gefühl für die Klassiker, wenn man sie im Original liest“, sagt er. „Da kann keine Übersetzung mithalten.“ Vor Homer und Hesiod hat er Dantes „Göttliche Komödie“ gelesen (allerdings nicht im Original, wie er versichert) und daraufhin eine jenseitige Nummernrevue mit dem Titel „Cabaret Of Souls“ geschrieben, die er in den vergangenen Monaten einige Male mit großer Besetzung aufgeführt hat. Er hofft, sie schafft es eines Tages an den Broadway. Zudem arbeitet er an einer „Folk-Oper“ -„nicht ganz die (auf Deutsch:),Dreigroschenoper‘. Aber es geht in die Richtung. Eine kleine, übersichtliche Produktion.“ Ach ja, ein neues Album mit dem etwas profanen Titel „Electric“ ist auch gerade erschienen. Thompson scheint so produktiv wie nie.

„Ach, das ist einfach“, sagt er bescheiden und winkt ab. „Ich bin höchstens semi-produktiv. Früher, in den Sechzigern, dachte ich, man könne vor Mitternacht keinen Song schreiben. Meistens habe ich dann erst um vier Uhr morgens angefangen und war um fünf so erschöpft, dass ich schlafen gehen musste. Heute stehe ich um sieben Uhr morgens auf, arbeite bis mittags und, wenn es gut geht, noch darüber hinaus. Ist ja klar, dass man da am Ende mehr Material hat.“

„Electric“ entstand innerhalb von einer Woche im Haus des Produzenten Buddy Miller in Nashville. Auf den elf neuen Songs wird Thompson von der Rhythmussektion seiner Tourband begleitet. Pete Zorn, der bei den Konzerten sonst mit Saxofon, Mandoline, Flöte und Tin Whistle für die feingeistigen Folk-Momente zuständig ist, lebt als Einziger aus dem Ensemble nicht in Kalifornien, sondern in England und kann schon aus Kostengründen nicht immer dabei sein. „Durch die ökonomische Situation verlieren wir jedes Jahr ein Bandmitglied“, sagt Thompson und lacht. „Nächstes Jahr sind wir dann ein Duo.“

So schlimm ist es glücklicherweise noch nicht bestellt. Doch seit er nicht mehr bei einer großen Plattenfirma unter Vertrag ist, die ihm in die Produktion hineinredet, scheint Thompson den reduzierten Ansatz zu schätzen. Wenn man allerdings die von Mitchell Froom mit Pop-Appeal produzierten Alben aus den Neunzigern oder gar die sublime Folk-Jazz-Suite „Industry“ mag, die Thompson 1997 mit seinem Namensvetter, dem Komponisten und Bassisten Danny Thompson komponierte, wünscht man sich schon öfter mal die ein oder andere zusätzliche Finesse. Thompsons Brillanz als Gitarrist und Präzision als Songwriter verdienen eine Inszenierung, die über robustes Handwerk hinausgeht. Sein nächstens Album plane er wieder mit größerer Besetzung, verspricht Thompson. „Je älter ich werde, desto mehr schätze ich es, mir selbst eine Aufgabe zu geben, bevor ich mit dem Komponieren beginne. Dieses Mal war es eben die, für ein Trio zu schreiben.“

The Richard Thompson Experience nennt er sein geschrumpftes Ensemble in Anlehnung an Jimi Hendrix ironisch. Und einer der neuen Songs, „Sally B“, klingt tatsächlich irritierend nach dem Gitarrenanzünder und Zungenspieler. Dabei schätzt man Thompson ja eigentlich gerade dafür, ein Anti-Hendrix zu sein, einer der sich fern hält von Posen und vom Blues, und kompromisslos ist in seiner Bleichgesichtigkeit. Schwarz sind in seinen Songs nur die Nacht und die Seele -sein Spiel ist ziemlich weiß, trägt Spuren von Django Reinhardt, Les Paul, volkstümlichen Jigs und Reels, Musik der Renaissance und des Impressionismus. „Man denkt bei ,Sally B’an Hendrix, weil Gitarre und Bass die Gesangslinie mitspielen“, erklärt er. „Das hat er auch immer gemacht -aber die Tradition geht natürlich viel weiter zurück. So wurden auch die alten schottischen Folkballaden begleitet.“

Obwohl der im Westen Londons geborene 63-Jährige seit 30 Jahren überwiegend in Los Angeles lebt, bleibt er seiner Heimat also musikalisch treu. Und es sind noch immer die britischen Industriestädte und die verregnete, windgepeitschte englische Countryside, die dem passionierten Surfer als Kulisse seiner Songs dienen. „Selbst wenn ich die Szenerie in einem Song nicht explizit beschreibe, habe ich doch immer einen Ort im Kopf, an dem die Handlung spielt. Und das ist immer noch das England meiner Kindheit und Jugend.“

Zeilen wie“ Salford Sunday/And I’m walking/ Though the rain/Is pelting down/There’s a train goes/Back to London/I hate to leave/This ugly town“ erinnern dann auch eher an das Salford, das Ewan MacColl in seinem Klassiker „Dirty Old Town“ beschreibt, als an die poshe Medienmetropole als die diese nordenglische Stadt heute erscheint. „Mein Song spielt in den Sechzigern, als wir mit Fairport Convention öfter dort spielten“, erklärt Thompson. „Salford hat sich seitdem sehr verändert. Wo früher die Docks waren, ist heute ein modernes Gebäude der BBC. Ich mochte es lieber, als es noch eine graue, hässliche Industriestadt war.“

Das England, von dem Thompson heute singt, gibt es nicht mehr, doch für den Songwriter ist diese innere Landschaft lebensnotwendig. „Das geht vielen Künstlern so“, sagt er. „James Joyce hat ja etwa auch immer über das Dublin geschrieben, das ihn als jungen Mann prägte. Da spielte es keine Rolle, ob er in Paris lebte oder in der Schweiz.“

Thompsons Lieder sind aber – ebenso wie Joyces Romane -keine nostalgischen Postkarten aus der guten alten Zeit. Wenn er etwa in „Stuck On A Treadmill“ das Leben eines Stahlarbeiters beschreibt, klingt das ziemlich gegenwärtig. „Our jobs are going by the score/Laying off 100 more/20 years and they show you that door/I’m stuck on a treadmill.“

Die Welt der Arbeiterklasse hat den Sohn eines Polizisten schon immer fasziniert. „Man kann solche Songs nur glaubwürdig schreiben, wenn man zu Empathie fähig ist. Sonst klingt das schnell gönnerhaft. Die Probleme der Arbeitslosigkeit und der Niedriglöhne, die in diesem Song thematisiert werden, kenne ich allerdings auch von meinen Freunden, die alle eher white collar workers sind. Das ist ja heute nicht nur unter englischen Stahlarbeitern ein Thema.“ Seine eigene Berufserfahrung beschränke sich auf einige Monate als Assistent der beiden deutschen Künstler Hans Unger und Eberhard Schulze, erzählt Thompson. „Unger war Grafiker für London Transport. Mit Schulze habe ich etwa ein halbes Jahr an Kirchenfenstern gearbeitet, aber dann wurde es Ernst mit der Musik.“

Schon an der William Ellis School in Highgate gründete Thompson seine erste Band mit dem tollen Namen Emil &The Detectives, bei der der spätere Stranglers-Sänger Hugh Cornwell den Bass spielte. „Wir waren -wie alle -ziemlich auf amerikanische Musik fixiert und haben das zweite Yardbirds-Album rauf und runter gespielt. Aber als ich dann Simon (Nicol) und Ashley (Hutchings) kennenlernte und mit ihnen Fairport Convention gründete, beschlossen wir, uns eher an Songwritern zu orientieren, die stärkere Texte hatten. Denn Blues und R&B spielten ja schon all die anderen Bands.“

Zu Beginn spielten die Fairports Lieder von Bob Dylan, Joni Mitchell, Richard Fariña und Phil Ochs und klangen wie die britische Adaption einer Westcoast-Band. „Außer Ewan MacColl gab es eben kaum einen guten klassischen Songwriter in England“, erklärt Thompson, „deswegen haben wir uns Richtung Amerika orientiert. Als ich dann anfing, eigene Songs zu schreiben, habe ich mich aber – zunächst unbewusst -auf das bezogen, was ich seit meiner Kindheit kannte, und das waren eben die schottischen Balladen. Schon als Kind hatte Thompson in der Bibliothek seines Vaters die Texte alter schottischer Balladen gelesen. Das hat Eindruck gemacht. In seinen ersten Songs adaptierte er deren Themen und Bildwelten. Eine Zeile wie „Too many friends who tried were blown off this mountain with the wind“ aus „Meet On The Ledge“ vom zweiten Fairport-Convention-Album klingt jedenfalls nicht nach dem Swinging London der Sechziger. Thompson schrieb über Berge und Wetter, Trinker, Trauer und Tod. „Diese britische Färbung hat uns dann natürlich noch weiter aus der Masse der Bands, die damals in London spielten, herausgehoben“, meint er. „Denn in England wollte niemand etwas wissen vom eigenen Folk-Erbe.“

Während man in Irland und Schottland die alten Lieder als wichtigen Teil der eigenen Identität begreift, sind die Engländer gemeinhin nicht sonderlich stolz auf ihre musikalische Tradition, vielen ist sie sogar peinlich. „Das scheint eine Art post-koloniale Malaise zu sein“, meint Thompson. „Man findet die Folkkultur hier eher lächerlich und macht sich darüber lustig. Als Steeleye Span in die Charts einstiegen, hat das niemand so richtig ernst genommen. Das wurde eher wie ein Novelty-Ding behandelt. Die richtige Musik kam aus Amerika, oder klang zumindest so, auch wenn sie nicht echt war -so wie die Rolling Stones zum Beispiel.“

Seit den Sechzigern betrachte er es als seine Mission, den Engländern ihre eigene Kultur näherzubringen, so Thompson. „Die britische Musik hat auch ihre Gültigkeit, und sollte ein Teil der Popkultur sein. This is our music. Die Folkballaden aus dem 16. Jahrhundert sind für mich jedes Mal wieder erstaunlich, und der Widerhall, den man spürt, wenn man diese Lieder spielt, ist immer wieder sehr eindrucksvoll.“

Seine Mission hat Thompson zumindest teilweise erfüllt. Um den British Folk hat sich eine Art Parallelgesellschaft gebildet, ein Kult, der jedes Jahr im August seine heilige Messe beim Cropredy Festival in Oxfordshire feiert. Das ist eine Art Klassentreffen aller Musiker, die über die Jahre bei Fairport Convention spielten (seit einigen Jahren erweitert um ein Classic-Rock-Line-up). Zum großen Finale singen alle zusammen „Meet On The Ledge“, den Song, den Thompson schrieb, als er 19 war.

Die britische Folkmusik sei für ihn als Songwriter immer noch ein unerschöpfliches Reservoir, sagt er. „Das Feld ist weit offen, es gibt ein riesiges Areal der Möglichkeiten. Während alle sich an Blues-, R&B-und soulbasierter Musik versuchen, habe ich gemeinsam mit ganz wenigen anderen Künstlern ein riesiges, großenteils unerschlossenes Land vor mir. Diese Vorstellung gefällt mir gut.“

Trotz seiner sehr expliziten Englishness hat Thompson sich über die Jahre eine große Fangemeinde in seiner Wahlheimat erspielt -im vergangenen Jahr wurde er gar von der Americana (!) Music Association im Country-Tempel des Ryman Auditoriums in Nashville mit einem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet und durfte anstelle von Steve Cropper an der Seite von Booker T. Jones den M.G.’s-Klassiker „Green Onions“ spielen. „Hendrix musste für seinen Erfolg nach London kommen, ich bin nach Los Angeles gegangen“, grinst Thompson. „Manchmal vergesse ich mittlerweile, dass ich in einem fremden Land wohne. Ich merke es höchstens am Wetter, das ist um

einiges besser. Und Kunst und Theater vermisse ich. Das versuche ich nachzuholen, wenn ich in London bin. Andererseits fehlen mir hier dann die Eishockeyliga und der Ozean.“ Egal wie viele Straßen er entlanggehe, er wisse

nicht, an welchen Ort er gehöre, singt Thompson in „Where’s Home“, dem wohl schönsten Stück auf „Electric“.“Für mich ist das ein spiritueller Song“, sagt er. „Ich glaube, dass es vor diesem Leben etwas gibt und danach etwas anderes kommt. Vielleicht ist das hier also nur eine Station, und es gibt kaum Zeit, seine Sachen auszupacken, bevor man weiterziehen muss. Aber wenn hier nicht mein Zuhause ist, wo dann?“ Richard Thompson hat sein spirituelles Zuhause Anfang der 70er-Jahre im Islam gefunden. Er habe lang genug danach gesucht, sagt er. „Ich wurde als Christ erzogen, aber als ich zwölf Jahre alt war, hatte ich davon genug. Alles schien dort auf die Schuld reduziert zu sein. Mir kam das nicht sehr spirituell vor und ich fand dort keine Antworten auf die Fragen, die ich an die Welt hatte. Ich habe mich lange mit Zenbuddhismus beschäftigt, weil ich diese Zen-Gedichte liebe. Sie beschreiben das Unbeschreibliche, indem sie es umschreiben. Das ist sehr hilfreich – gerade auch als Songwriter. Und dann kam ich eben zum Sufismus.“

In den Texten seines ersten Alleingangs, „Henry The Human Fly“ von 1972, das einen gewissen Ruf als kommerziell erfolglosestes Album in der Geschichte von Warner Bros. erlangte, finden sich erste Anzeichen für den neu gefundenen Glauben. Mit seiner damaligen Frau Linda zog er 1974 schließlich in eine Sufi-Kommune östlich von London, und auf dem Cover ihres dritten gemeinsamen Albums, „Pour Down Like Silver“ wird die Wandlung schließlich auch sichtbar: Linda trägt Kopftuch und Richard Turban.

Es wurde mit der Zeit aber immer schwieriger für die beiden, die Forderungen der Plattenfirma und der Religion zu verbinden, zumal Sufis nach totaler Selbstaufgabe streben, um mit Gott eins zu werden. Das zieht einem Singer/Songwriter, der ja wie kein zweiter Künstler angewiesen ist auf das Ich, den Boden unter den Füßen weg. „Ich habe mir da definitiv den falschen Job ausgesucht“, sagt Thompson und lacht. „Aber ich versuche, das Ich kleinzuhalten in meinen Liedern.“

So traten bei ihm über die Jahre Anschauung und Empathie an die Stelle der Seelenschau. Sein strenger Vater, der bei Scotland Yard arbeitete, war es, der ihm schon früh eine geschärfte Beobachtungsgabe antrainierte. Immer wieder drängte er seinen Sohn, Passanten, die ihnen bei ihrem Gang durch die Stadt entgegenkamen, genau zu beschreiben. „So wird man zu einem guten Beobachter“, sagt Thompson. „Aber das ist nicht notwendigerweise positiv, denn man will ja ein Teil der Gesellschaft sein und nicht davorstehen und hineinschauen. Andererseits hilft mir diese Gabe auch, mich durch die seltsame Welt des Musikgeschäfts zu navigieren, wo die einen einem sagen, man sei ein Genie und die anderen halten einen für einen Idioten. Ich kann solche übertriebenen Einschätzungen gut von mir fernhalten.“

Heute praktiziert Thompson seinen Glauben im Stillen, selbst seine Familie behelligt er nicht damit. „Ich bete, manchmal faste ich, gebe Geld an die Armen, denke über das Leben nach und bereite mich auf den Tod vor“, erklärt er und zuckt mit den Schultern. „Ich laufe jetzt nicht als türkischer Sultan aus dem 14. Jahrhundert kostümiert durch die Gegend, und es liegt nicht in meiner Natur, jemanden zu bekehren. Mir ist es wichtig, dass die Leute unvoreingenommen an meine Musik rangehen. Was nicht so leicht ist in Zeiten, in denen man in der westlichen Welt aufgrund von ein paar Irren aus dem Mittleren Osten jede Menge Vorurteile gegenüber dem Islam hat.“

Ab und zu gebe es auf seiner Website oder bei Facebook Anfeindungen und er werde -vor allem von Amerikanern -als Delinquent und Verräter beschimpft, aber das halte sich in Grenzen, so Thompson. „Bizarrerweise ist Rumi in den Vereinigten Staaten der populärste Dichter überhaupt. Dieser persische Sufi! Das finde ich sehr lustig. Auch ich bediene mich übrigens öfter bei seinen Metaphern. Der Wein, die Taverne, der Wirt, der den Wein ausschenkt – das sind bei ihm alles Bilder für die spirituelle Weisheit. Und natürlich benutze ich die Metapher des Rausches auch in meinen Songs – ziemlich oft sogar.“

„A drunk’s only trying to get free of his body“, hat er 1991 in seinem Lied „God Love’s A Drunk“ gesungen. „And soar like an eagle high up there in heaven/His shouts and his curses they are just hymns and praises/To kick-start his mind now and then.“

In „Where’s Home“ beantwortet der spirituelle Trinker Thompson die im Titel gestellte Frage gleich selbst:“I belong somewhere“, singt er und pickt und zerrt seine Saiten zu einem besonders schönen, besonders britisch-thompsonesken Solo. Wir lieben es, wenn er auf dem Weg durch seine innere Landschaft eine Gitarre dabeihat.

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