Er war der wildeste Mann des Blues: Johnny Winter ist tot

Ausnahme-Gitarrist Johnny Winter ist tot. Der Bluesmusiker starb im Alter von 70 Jahren, die Todesursache ist noch nicht bekannt.

>>> in der Galerie: die 100 besten Gitarristen aller Zeiten

Johnny Winter ist tot. Der Bluesmusiker und gefeierte Gitarrist starb am 16. Juli im Alter von 70 Jahren in Zürich. Das berichtet „American Blues Scene“ sowie Jenda Derringer, die Ehefrau von Winters Bandgefährten Rick Derringer. Die Todesursache ist noch nicht bekannt.

Johnny Winter, geboren als John Dawson Winter III, wurde durch seinen High-Energy-Bluesrock sowie stürmische Liveauftritte ab den späten 1960er Jahren populär. 1968 erschien sein Debütwerk „The Progressive Blues Experiment“. Auch als Produzent war der Texaner eine Kraft – für den Kollegen Muddy Waters richtete er drei mit einem Grammy ausgezeichnete Alben ein. Winters letzte Platte, „Roots“, erschien 2011.

1988 wurde Winter in die „Blues Foundation Hall of Fame“ aufgenommen. ROLLING STONE listet ihn unter den „100 besten Gitarristen aller Zeiten“ auf Platz 63.

Wir schrieben dazu: „Von all den aufgedrehten weißen Jungs, die den Blues auf Hochtouren brachten, war der Texaner Johnny Winter mit Abstand der weißeste und wildeste. Aufnahmen wie sein 1969er Cover von „Highway 61 Revisited“ waren atemberaubende Demonstrationen seines technischen Potenzials. Jimi Hendrix klopfte bei ihm an und wollte ihn als Sideman, und auch Muddy Waters erkannte sein Talent auf den ersten Blick: „Ich musste mir das näher anschauen. Dieser Bursche da auf der Bühne spielt acht Noten, wenn ich gerade mal eine spiele.“

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