Ex-Lostprophets-Sänger Ian Watkins kassiert nach Entlassung aus Haft 188.000 Euro

Ian Watkins hat eine Motivation, wie er seine 29-jährige Haftzeit durchhalten kann: Bei seiner Entlassung würde er fast 190.000 Euro erhalten. Das für den Sänger hinterlegte Geld stammt aus dem Verkauf eines gemeinsamen Unternehmens seiner ehemaligen Band.

Der ehemalige Frontmann von Lost Prophets, Ian Watkins, machte im Dezember 2013 Schlagzeilen, weil er zu 29 Jahren Haft verurteilt wurde. Zusätzlich erhielt er noch sechs Jahre Haft unter besonderen Bedingungen. Der Sänger wurde in 13 Fällen schuldig gesprochen, unter anderem aufgrund von sexueller Nötigung, versuchter Vergewaltigung von Kindern und wegen des Besitzes von anstößigem Bildmaterial.

Wie es ihm hinter schwedischen Gardinen ergeht, ist nicht bekannt – allerdings darf sich Watkins darauf freuen, direkt nach seiner Entlassung um 147.000 Pfund (etwa 188.000 Euro) reicher zu sein. Der Grund ist, dass seine ehemaligen Bandkollegen ein gemeinsames Unternehmen namens Goonies Touring Company verkauft haben und der durch die Veräußerung erzielte Betrag von 700.000 Pfund nun unter den Musikern aufgeteilt wurde.

Eine nicht genannte Quelle vertraute dem britischen „Mirror“ an, dass der 37-Jährige Anspruch auf die Summe habe: „Watkins steht das Geld zu, denn es handelt sich um Einnahmen der Band, die erzielt wurden, bevor es zu dem Skandal kam. Viele Menschen könnten nun Abscheu darüber empfinden, dass ihm solch ein sicheres und gutes Startkapital nach seiner Entlassung zur Verfügung steht, aber es ist sein Geld und wird an ihn ausgezahlt werden.“ Auch die Tantiemen aus den Erlösen seiner Musik bleiben von der Haftstrafe unberührt.

Im vergangenen Jahr beantragte Watkins die Verkürzung seiner Haftzeit. Richter lehnten den Antrag allerdings mit der Begründung ab, es handele sich in seinem Fall um Straftaten „von schockierender Verdorbenheit“ und daher sei die zu verbüßende Freiheitsstrafe angemessen.

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