Folge 20: Florence And The Machine – „Last Christmas“

Florence Welch coverte 2009 das wohl nervigste Weihnachtslied seit 1984 und stiftet mit ihrer eigenen Version tatsächlich für einen Moment Frieden zwischen "Last Christmas" und der Welt.

„Last Christmas“ – welche Worte lassen sich für diesen Song noch finden? Auch wenn der Wham!-Klassiker nahezu jede Liste der beliebtesten Weihnachtslieder anführt, so ziert er mit Sicherheit auch die Spitze einer jeden Hass-Liste. Stets zuerst und stets zuletzt gespielt, garantiert er nicht nur George Michaels Jahreseinkommen, sondern darüberhinaus auch gequälte Gesichter, geschändete Ohren und großes Weihnachts-Aggressionspotenzial.

Umso erstaunlicher, dass sich keine geringere als Florence Welch dazu entschied, in einer BBC-Radioshow den Wham!-Hit vorzutragen – ist sie doch immerhin ein Garant für Songs, die Herz und Seele berühren. Noch erstaunlicher ist aber, dass es Florence And The Machine tatsächlich gelingt, ausgerechnet „Last Christmas“ in einer Art und Weise zu präsentieren, die zum Schwärmen und Verlieben einlädt.

Leidenschaftlich, mitreißend und nostalgisch singt sie sich über jedes einzelne „Last Christmas“ seit der Veröffentlichung 1984 hinweg und haucht dem todgeweihten Weihnachtslied wieder neuen Atem ein.

Schade nur, dass bisher keine Studio-Version entstanden ist, denn so hier und da – man muss es der sonst so perfekten Sängerin ankreiden – leidet gegen Ende des Songs die Intonation etwas zu sehr unter der Live-Situation oder der mangelnden Übung.

Dennoch, liebe Florence, nehme uns doch bitte endlich deine wundervolle Version von „Last Christmas“ im Studio auf, damit wir erst 2014 zum 30-jährigen Jubiläum wieder über das Wham!-Original schimpfen müssen.

Benotung: ****

 

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