Forscher lassen Harry Potters Unsichtbarkeits-Mantel Realität werden

In Großbritannien haben sich einige Forscher darum bemüht, einen alten Traum wahr werden zu lassen und Gegenstände unsichtbar zu machen. Auch wenn Harry Potters magischer Unsichtbarkeitsmantel Vorlage war - das Ergebnis ist reine Physik.

Einmal unsichtbar sein! Neben dem Traum zu fliegen ist das wohl einer der beliebtesten Wünsche. Doch während Ersteres mit Flugzeugen, Hubschraubern oder sogar Fallschirmen ohne Weiteres realisierbar ist, blieb die Möglichkeit, unsichtbar zu werden, ein kühnes Hirngespinst. Bisher zumindest.

Denn nun ist auch diese magische Idee Wirklichkeit geworden. Forscher der University of Rochester haben den sogenannten Rochester Mantel entwickelt, der es ermöglicht, alltägliche Gegenstände dem Blick des Betrachters zu entziehen. Wenn auch die Inspirationsgrundlage für diese Erfindung Harry Potters Zaubermantel war, handelt es sich hier weniger um ein Kleidungsstück als vielmehr um eine Kombination diverser Linsen.

Physik-Professor John Howell erklärt in einem Video der Universität, dass der Prozess des Verhüllens keine Magie, sondern lediglich eine optische Täuschung ist: „[…] [T]he basic idea behind these high-tech or exotic materials is to take light and have it pass around something as if it isn’t there and we just figured a very simple way of doing that can just be using standard lenses and things that we would normally find in the lab.“

Diese Form der Lichtbrechung nennt sich in Fachkreisen „three-dimensional continuous multi-directional cloaking“. Also alles nur Physik. Und dahin ist all der Zauber der Unsichtbarkeit. Den findet man dann wohl doch nur in Fantasy-Büchern. Wer dennoch Lust hat, in kleinem Maßstab als Gott über die Naturgesetze zu herrschen, kann für 1000 Dollar das Linsengewebe erstehen.

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