God save the queen of „Fuck You“: Courtney Love zu Gast in Berlin

Zur Präsentation des neuen Marshall-Phones trat Courtney Love gemeinsam mit Glen Matlock (Sex Pistols) und Earl Slick in den Berliner Hansa Studios auf – Textunsicherheiten und Hater-Beschimpfungen inklusive.

Was treiben Earl Slick, Glen Matlock und Courtney Love gemeinsam auf ein und derselben Bühne? Sie rühren die Werbetrommel für das neue Marshall-Phone, dem laut Herstellerangaben lautesten Smartphone der Welt. Dass dafür echte Rockstars mit Ecken und Kanten gebraucht werden, zeigte sich bei der gestern (04. September) stattgefundenen Party in den Berliner Hansa Studios. Dort, wo einst David Bowie, U2 und, nun ja, auch Roland Kaiser musizierten.

Während das geladene Publikum noch schnell Lachs-Kaviarhäppchen und in Fleisch gerolltes Fleisch mit einem Bierchen hinunterstürzt, eröffnet schon die Berliner Band Kadavar die Show. Kurz muss der Impuls unterdrückt werden, dem Drummer ein Haarband zu reichen – sein langes, blondes Haupthaar tänzelt eines Ventilators wegen frisch shampooniert und gespült durch die Luft. Diese Psychedelic-Rocker müssen zu unser aller Glück aus einer Zeitmaschine gefallen sein.

Ebenfalls auf der Agenda: Zentralheizung Of Death (des Todes), Gitarrist und Zoolander-Lookalike Earl Slick sowie Sex-Pistols-Bassist Glen Matlock, die gemeinsam musizierend die Anarchie in Großbritannien ausrufen und schließlich auch den Stargast des Abends auf die Bühne bitten – Courtney Love, frisch eingeflogen aus Los Angeles, hat Minuten vor dem Auftritt noch auf Instagram mit ihrer Textunsicherheit beim Song „God Save The Queen“ geprahlt und enttäuscht diesbezüglich auch im Duett mit Matlock nicht.

https://instagram.com/p/7OQMIYNVO2/?taken-by=courtneylove

Kein Stammeln allerdings beim Hole-Song „Celebrity Skin“, für das sich Love am Bühnenrand sogar bereitwillig vom entfesselten Publikum abtasten lässt. Noch zwei Fuck-Finger für einen motzenden Bierwerfer, der Love lautstark als Monster und schlimmer bezeichnet – aber derartige Trolle ist die Witwe von Kurt Cobain ja seit mehr als 20 Jahren gewöhnt.

Um dieser Tage mal noch einen weiteren schönen Die-Ärzte-Song zu zitieren –Das, meine Damen und Herren, ist Rock’n’Roll:

 

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