Golden Pudel Club wird zwangsversteigert – ist ab April Schluss?

Eine Zwangsversteigerung könnte das Ende der Institution Golden Pudel Club bedeuten.

Am 20. April ist es so weit: Der Golden Pudel Club wird vor dem Amtsgericht Altona (Hamburg) zwangsversteigert. Der Club ist eine deutschlandweite Institution im Nachtleben und der Musikszene, gegründet 1998 von Rocko Schamoni und Schorsch Kamerun. Eigentümer seit 2008 sind Schamoni und sein „Pudel-Kollektiv“ sowie Wolf Richter.

Der Zwangsversteigerung vorangegangen ist ein jahrelanger Streit unter diesen zwei Parteien. Schamoni und Freunde betreiben das Untergeschoss mit dem Pudel Club, Richter hat das Obergeschoss mit Café und Restaurant – beide haben unterschiedliche Auffassungen darüber, ob und wie sich mit dem Laden am Hafenrand Geld verdienen lassen soll.

Das Inserat verkündet: „Baujahr circa 1872, zwei Etagen, 269 Quadratmeter Gewerbefläche, Gaszentralheizung, Musikclub im Erdgeschoss. Verkehrswert: 510.000 Euro, mögliches Mindestgebot: 255.000 Euro.“

„The Freaks Are All Right“ heißt eine Initiative, die sich für den Erhalt des Golden Pudel Clubs einsetzen will.

Selbst Scooter-Sänger H.P. Baxxter ist ein Freund des Ladens. Als der Hamburg-Fan einmal für die Arte-Reihe „Durch die Nacht mit“ mit Pudel-König Heinz Strunk die Bretterbude besuchte, zum ersten Mal übrigens, urteilte er: Es sei sehr nett hier, auch wenn dort nicht ganz so seine Leute verkehren.

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