Guns N’Roses live in Winnipeg: Bildergalerie

Nach dem Erscheinen von "Chinese Democracy" Ende Oktober 2008 passierte wenig, von den durchwachsenen Kritiken einmal abgesehen. Nach ersten Konzerten in Asien hat Rose nun am Mittwoch den amerikanischen Kontinent erreicht.

Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von -2,6 Grad Celsius darf man Winnipeg zweifelsohne als chronisch unterkühlt bezeichnen. Doch trotz mauer Bühnenpräsens brachte Axel Rose die 7500 Zuschauer im MTS Centre zum kochen. Als einen „hochenergetischen, dreistündigen Marathon“ aus neuen und alten G N’R Hits erlebte Darryl Sterdan von unseren amerikanischen Kollegen das Spektakel. Schwer nachzuvollziehen scheint es dennoch, sehen Marathonläufer doch nach der Hälfte der Zeit schon nicht mehr taufrisch aus.

Trotz seiner guten Laune verhielt sich Rose eher zurückhaltend. Ein „Dankeschön“ hier ein „Wie geht’s euch Winnipeg?“ da; Rose überlies die Bühne seiner Band, den Gitarristen Richard Fortus, Ron „Bumblefoot“ Thal und DJ Ashba, den Keyboardern Dizzy Reed und Chris Pitman, Schlagzeuger Frank Ferrer und Bassist Tommy Stinson. Während rein instrumentaler Passagen trat er öfter zurück und stelle fast jeden seiner Musiker für einen Solopart vor.

Neben der Musik griff die Band aber auch auf allerlei technische Raffinessen zurück, auf die selbst Rammstein neidisch wären: riesige Videoschirme, sich bewegende Lasereffekte, Konfettikanonen und aberwitzige Pyrotechnik. Alles in allem kommt Sterdan vom amerikanischen Stone zum Schluss, dass Guns N‘ Roses immer noch eine Reise wert seien. Sein Fazit: „Manchmal braucht man bei Axl Rose nur ein wenig Geduld. Manchmal ein wenig mehr als ein wenig. Das Guns N’Roses Konzert am Mittwoch in Winnipeg – ihr erstes in Nordamerika (und fünftes überhaupt seit dem dem Release von „Chinese Democracy“) – zählte glücklicherweise zum erst genannten.“

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