„Ich lag falsch“: Roger Waters spricht über den Rechtsstreit mit Pink Floyd

Roger Waters bereut offenbar, dass er seine ehemaligen Bandkollegen in den 80er Jahren vor Gericht sehen wollte. Dennoch habe er in der Auseinandersetzung auch einiges gelernt, besonders in geschäftlicher Hinsicht.

Roger Waters bereut – mehr oder weniger -, dass er seine einstigen Weggefährten von Pink Floyd verklagt hat. Mitte der 80er Jahre zog Waters gegen David Gilmour und Drummer Nick Mason vor Gericht, um sie davon abzuhalten, weiterhin unter dem Namen Pink Floyd Musik zu veröffentlichen. Die Auseinandersetzung geriet zu einer mittelprächtigen Schlammschlacht und wurde damals in der Presse ausgewalzt.

„Ich lag falsch. Natürlich lag ich falsch, aber wen kümmert es?“ kommentierte der mittlerweile 70-jährige Waters die vergangenen Vorfälle nun in einem Interview mit der BBC. „Es war eine der wenigen Gelegenheiten, in denen mich der Juristische Berufsstand etwas gelehrt hat“, so Waters. „Denn als ich zu diesen Jungs ging und sagte: ‚hört mal, die Sache ist vorbei, es gibt Pink Floyd nicht mehr‘, meinten sie zu mir: ‚Was meinst du? Das ist irrelevant, es ist eine Marke mit kommerziellem Wert. Du kannst nicht einfach sagen, dass sie aufhört zu exisitieren …Du verstehst offenbar nichts von der englischen Rechtssprechung'“.

Nach dem letzten gemeinsamen Pink-Floyd-Album „The Final Cut“ von 1983 investierte Waters verstärkt in seine Solo-Karriere. Sein Weggang im Jahr 1985 betrachtete er als das Ende der Band. Gilmour und Mason sahen das anders. 1987 veröffentlichten sie unter dem Namen Pink Floyd das erste ‚Post-Waters-Album‘ „A Momentary Lapse of Reason“. Der Streit unter den Musikern wurde letztendlich außergerichtlich beigelegt.

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