Anonymous: Krieg gegen den ISIS-Terror nur eine Luftnummer?

Die Hackervereinigung Anonymous hat nach den Anschlägen von Paris der Terromiliz ISIS offiziell den Krieg erklärt. Vielleicht ist die Organisation dazu aber gar nicht in der Lage – denn schon beim Löschen von Twitter-Accounts tauchen große Probleme auf.

Anonymous möchte als Hackervereinigung nach den Anschlägen von Paris einen Internet-Krieg gegen ISIS führen. Ob die Maßnahmen bislang allerdings helfen, ist zu bezweifeln. Selbst das Löschen von Twitter-Accounts und Listen mit ISIS-Sympathisanten trifft anscheinend die falschen Leute, wie „Gizmodo“ schreibt.

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Das größte Problem bei der Online-Verfolgung von vermeintlichen IS-Anhängern: Anonymous verdächtigt oft die falschen Menschen. 5.000 Accounts wollen die Hacker dabei bereits als terroristisch erkannt haben – oftmals wurden aber Kritiker von ISIS, Palästinenser sowie Menschen mit arabischem Namen verdächtigt und einfach auf die Liste geschrieben, wie „Ars Technica“ berichtet.

Das Online-Magazin ist direkt in die Auswertung der Daten, die von Anonymous geliefert werden, eingebunden. Twitter erkennt diese Tendenzen auch – und wertet die Daten mit einem Team aus.

Anonymous haben am Samstag (14. November) eine Videobotschaft an die Terroristen des „Islamischen Staat“ geschickt, scheinen allerdings nicht ernst genommen zu werden. Neben dem Löschen von Twitter-Accounts sollen die Hacker auch bereits Spendenseiten aus dem Deep Web zerstört haben, welche die Terroristen unterstützen.

Sehen Sie hier das Anti-ISIS Video von Anonymous

https://www.youtube.com/watch?v=w49NCXhq0YI

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