John Lennon: Solo-Alben erscheinen im Juni als Vinyl-Boxset

Acht Solo-Werke von John Lennon erscheinen im Juni in restaurierter Fassung in einem umfangreichen Boxset. Die meisten Platten von Lennon sind derzeit nicht mehr im LP-Format erhältlich.

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Viele Jahre lang waren „John Lennon/Plastic Ono Band“, „Imagine“ oder „Mind Games“ nicht als Vinyl erhältlich, weil sie schlicht vergriffen waren und nicht noch einmal gepresst wurden. Nun erscheint am 09. Juni ein Box-Set, in dem sich acht Platten von John Lennon als 180-Gramm-Vinyl mit neu abgemischtem Sound befinden. Die Einzelfassungen der Alben sind dann ab dem 21. August erhältlich.

Der Schuber enthält „Lennon/Plastic Ono Band“, „Imagine“ (zusammen mit zwei Postkarten und einem Poster), „Some Time In New York (mit original Postkarte), „Mind Games“, „Walls And Bridges“ (mit geknickter Lasche und achtseitigem Booklet), „Rock ’n‘ Roll“, „Double Fantasy“ und „Milk And Honey“. Auf Lennons Website kann das aufwändig gestaltete Cover-Artwork schon jetzt angesehen werden. In den nächsten Wochen gibt es als Vorgeschmack auf die Veröffentlichung mehrere interaktive Aktionen auf der Seite.

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Yoko Ono hatte die originalen Aufnahmen der Alben 2010 gemeinsam mit Klangtechnikern der Abbey Road Studios und den New Yorker Avatar Studios remastern lassen, die neuen LP-Fassungen entstanden hingegen nur in den Abbey Road Studios. 2010 waren die digital restaurierten Soloscheiben bereits in einem CD-Set  als „John Lennon Signature Box“ zu Lennons 70. Geburtstag herausgekommen. Auf den einzelnen Longplayern befanden sich zusätzliche Bonus-Tracks. Eine EP mit Singles, die auf keinem der Alben zu finden war, ergänzte das Paket. 

Die Witwe von John Lennon hatte ROLLING STONE 2010 erzählt, dass die neue Abmischung der Platten eine schwierige Angelegenheit für sie war: „Ich hatte mir das alles wirklich nicht als schwierig vorgestellt. Johns Song zu hören, war für mich in den letzten 30 Jahren das Normalste auf der Welt. Aber dieses Mal war es wirklich eine harte, emotionale Angelegenheit, vielleicht auch deswegen, weil ich die Lieder alle am Stück gehört habe. ‚I’m Losing You‘ hat mich echt umgehauen.“