Johnny Cash: Die von Rick Rubin produzierten ‚American Recordings‘ werden als Boxset auf Vinyl veröffentlicht

Die Aufnahmen des "Man In Black", die von Rick Rubin produziert worden, werden als Boxset am 24. März 2015 wieder veröffentlicht

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Es ist offiziell: Die American-Recordings-Reihe, eine Zusammenarbeit zwischen Johnny Cash und dem Produzenten Rick Rubin, wird am 24. März 2015 als Boxset auf Vinyl wiederveröffentlicht. Das berichtete der amerikanische ROLLING STONE.

Durch die „American Recordings“, die zwischen 1994 und 2003 entstanden, wurde der Ruf Johnny Cashs nachhaltig rehabilitiert. Nachdem er in den Achtziger Jahren weitestgehend aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwunden war, konnte mit Hilfe Rick Rubins ein goldener Karriereherbst anbrechen. Der Produzent sorgte für ein karges Sounddesign, das die tiefe und kratzige Stimme des Country-Sängers in das Zentrum stellte – und das Gospel-Pathos voriger Platten hinter sich ließ.

Das erste Werk – American Recordings –  erschien 1994 und enthielt neben Eigenkompositionen von Cash auch zahlreiche Cover – darunter Klassiker wie Nick Lowes „The Beast In Me“, oder „Thirteen“ von Danzig. Für „American Recordings II: „Unchained“ aus dem Jahre 1996 wurden Tom Pettys Heartbreakers als Begleitband angeheuert. Diese Platte kann als das „rockigste“ der Reihe charakterisiert werden, auch wenn die Akustik-Pfade nie gänzlich verlassen wurden.

Gegen Ende der 90er Jahre verschlechterte sich der Gesundheitszustand Johnny Cashs zusehends. Ärzte diagnostizierten autonome Neuropathie  – eine Nervenkrankheit, die nicht heilbar ist.

Trotz dieser Beeinträchtigungen sorgte das Arbeitsethos des Mannes aus Kingsland (Arkansas) dafür, dass noch vier weitere Veröffentlichungen folgten. 2000 erschien „American Recordings III: „Solitary Man“ – benannt nach einem Song von Neil Diamond. Dieses Album zeigte die Stimme des „Man In Black“ erstmals brüchig. Das 2002er Werk „American Recordings IV: „The Man Who Comes Around“ beinhaltet die letzten Aufnahmen, die Cash zu Lebzeiten veröffentlichte. Der Titel „Hurt“ (Nine Inch Nails) wurde schließlich einer der populärsten des Künstlers: Das dazugehörige Video avancierte zum symbolischen Abgang – nachdem er in der Schlussszene das Klavier mit zittrigen Händen schloss, konnte nichts mehr kommen.

Posthum erschienen noch zwei weitere Alben. „American Recordings V: „A Hundred Highways“ und „American Recordings VI: „Ain’t No Grave“. „A Hundred Highways“ enthält den letzten Song, den Cash je aufnahm: „Like The 309“.

Hier kann man sich das Video zu „Hurt“ ansehen.

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