KAPUTT IN BAYREUTH

wann er merkte, dass er ganz unten angekommen war, kann Thomas Kruck nicht mehr genau sagen. Vielleicht an dem Morgen, als er mit der Zunge nur leicht gegen seine Zähne drückte und -plopp -einer herausrutschte und vor ihm auf den Schreibtisch fiel. Vielleicht in der Nacht, als er bei Kerzenschein völlig high durch seine heruntergekommene Wohnung stolperte, in der man ihm den Strom längst abgedreht hatte, er endlich etwas zu trinken fand und beim Aufstoßen den seifigen Geschmack bemerkte -er hatte Waschmittel geschluckt. Aber wahrscheinlich war der Tiefpunkt erreicht, als Kruck nach einer besonders heftigen Dosis Crystal schließlich gefühlte zwölf Tage wach war und auf der Schlaganfallstation landete.

„Im Krankenhaus“, erzählt Kruck, „da sagte mir ein Arzt: Wären Sie einen Tag später zu uns gekommen -Sie wären tot.“

Kruck fand das „krass“. Doch als er wieder zu Hause war, setzte er sich die nächste Spritze.

Anfang dieses Jahres hat sich der gelernte Maurer aus Deggendorf in Niederbayern dann doch für den Entzug entschieden. Er will wegkommen von dem Scheiß. Endlich. „Ansonsten …“, Kruck rutscht unterm Tisch mit den Füßen hin und her, mahlt die Handflächen aufeinander – aber er spricht den Satz nicht zu Ende.

Thomas Kruck ist 31 Jahre alt, drahtig, hat kurze braune Haare und will am liebsten nichts mehr wissen von Crystal Meth, der kristallinen Droge, die er zehn Jahre lang genommen hat. Zehn kaputte Jahre. In nichts erinnert dieser Mann an die kaputte Coolness eines Walter White, den Crystal Meth kochenden Chemielehrer aus der preisgekrönten US-Serie „Breaking Bad“. In nichts an glamouröse ehemalige Crystal-User wie Rufus Wainwright, André Agassi oder Fergie, Sängerin der Black Eyed Peas.

Leicht gebeugt hockt Kruck am Tisch. Jogging-Schuhe mit neon-grünen Schnürsenkeln, ausgeblichene Jeans, die Sonnenbrille ins Haar geschoben. Seine Tätowierungen gucken unter dem kurzen Ärmel hervor und laufen den Arm herab bis zur blauen Uhr am Handgelenk. Er ist ein Farbklecks in dem eher funktional eingerichteten Aufenthaltsraum der Bezirksklinik im oberfränkischen Hochstadt. Das bunte Leben ist draußen. Hier drinnen geht es erst einmal nur darum, irgendwie wieder den Weg dorthin zurückzufinden.

Jetzt, ein paar Wochen nach dem Beginn der Therapie, wirkt Kruck manchmal sogar wie der perfekte Schwiegersohn, der er hätte werden können. Er scherzt, er lacht. Auch über sich selbst. Auf seinem orangefarbenen T-Shirt steht ein Spruch: „Shirt happens“.

„Ich brauche derzeit noch eine gute Betreuung“, erzählt Kruck. Er macht eine kurze Pause. „Ich traue mir selbst nicht …“, dann wird er vom Lautsprecher übertönt. „Herr Licht, bitte die 1377 rufen, Herr Licht, bitte die 1377 rufen“ – dröhnt es durch den Raum. Den Satz braucht Kruck aber auch gar nicht zu Ende zu bringen. Wer ihn sieht, versteht, was er meint. Und wenn er erzählt, seine kräftigen Hände dabei nervös und ohne Pause hin und her wandern lässt, dann umso mehr. Die Abstürze, die Psychosen. Das Spucken von Blut. Als der Kumpel schließlich tot war. Doch er erinnert sich eben auch an dieses geile Gefühl. Den Euphorie-Schub. Das Souveräne. Das Klare. „Ich konnte reden und schreiben wie ein junger Gott. Ich hätte Ihnen alles aufschwatzen können“, sagt Kruck. Sein Körper will das zurück. Sofort. Und das macht Thomas Kruck Angst.

Schließlich sucht er ein Foto auf seinem Handy. Es zeigt sein Gesicht, es zeigt einen Abgrund. Fotografiert auf dem Höhepunkt der Sucht: geweitete, aufgerissene Augen, fahle, fleckige Haut, ein Zombie. Kruck schaut sich das Bild immer wieder an. Wenn die Erinnerung ihm einen Streich spielt und zu schön wird. Dann will er sich vor sich selbst fürchten. Dieser Irre da, dieser dead man walking, das bin ich -und das will ich nie wieder sein.

Als Teenager habe er gekifft, wie andere auch. Und irgendwann bei einem Freund dieses kleingehackte Pulver geschnupft. „Da passierte etwas in meinem Kopf, das ich wiederhaben wollte“, sagt er.

Es dauert nur ein paar Minuten, bis Crystal Meth im Blut ankommt und den Körper erobert. Die semisynthetische Droge erreicht die Nervenenden sehr schnell. Das Belohnungssystem im Gehirn durchbricht die Schallmauer. Für das Glücksgefühl, das Kruck nun erlebt, haben Drogenexperten einen absurden Vergleich gefunden: sechs Mal so stark wie beim Sex.

„Ich wusste, das ist der Sprengstoff, auf dem ich hängen bleibe“, sagt Kruck.

Neu ist die künstlich hergestellte Droge nicht. Der japanische Chemiker Nagayoshi Nagai synthetisiert 1893 erstmals Methamphetamin. In den 1930er-Jahren wird der Wirkstoff Ephedrin in Deutschland unter dem Medikamentennamen Pervitin populär. Es putscht auf, wenngleich die Dosierung damals um ein Vielfaches niedriger als heute ist. Im Zweiten Weltkrieg soll das Mittel die Wehrmacht auf Trab bringen. Allein 35 Millionen Tabletten sind für die Soldaten beim Überfall auf Frankreich eingeplant. Sie knabbern die süchtig machende „Panzerschokolade“ oder schlucken „Stuka-Tabletten“. Wach bleiben, euphorisch, angstfrei, ohne Hunger oder Durst. Erhalten sind Feldpostbriefe eines jungen Soldaten, in denen er seine Familie immer wieder bittet, ihm diese Tabletten zu schicken. Es ist der spätere Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll.“Vielleicht könntet Ihr mir noch etwas Pervitin für meinen Vorrat besorgen?“, fleht er in einem der vielen Briefe.

Im Sport wird Pervitin nach dem Krieg zum beliebten Dopingmittel. Erst Jahrzehnte später wird es schließlich verboten.

In illegalen Drogenküchen hergestellt, feiert die Substanz erheblich verstärkt als Crystal Meth ihr Comeback Anfang der 90er-Jahre in den USA. Eine Billig-Droge, die ganze Stadtviertel ruiniert. Schwierig herzustellen ist sie nicht. Viele Grippetabletten enthalten den Grundstoff. Er wird in einer einfachen chemischen Reaktion freigesetzt, und gemischt mit anderen Flüssigkeiten steigert sich die Wirkung. Am Ende kommen kleine Kristalle heraus, die aussehen wie Kandiszucker.

Crystal Meth hat viele Namen. C, Tina, Ice, Glass, Piko. Meist wird es geschnupft. Die Droge hält lange wach, blockiert körperliche Schmerzen, enthemmt. Die Wirkung kann bis zu fünf Mal so stark sein wie bei anderen Amphetaminen wie etwa Speed. Nebenwirkungen: Hautjucken, Zittern, Muskelkrämpfe, Psychosen, Hautentzündungen, kaputte Zähne, Persönlichkeitsveränderungen, tote Nervenzellen, Nierenschäden. Crystal ist schwerer zu kontrollieren als fast alle anderen Drogen. Es soll sogar Heroinabhängige geben, die auf Crystal hängen bleiben und verzweifelt versuchen, zurück zum Heroin zu kommen.

Als Thomas Kruck Crystal Meth entdeckt, arbeitet er bei BMW in der Herstellung. Er ist tagelang wach. Er arbeitet volltourig. Niemand scheint etwas zu merken. Aber in Wahrheit ist er auf dem Weg nach unten. Kruck braucht dauernd Geld. Er löst seinen Bausparvertrag auf, pumpt seine Oma an, belügt seine Mutter. Ist er drauf, geht er feiern, hört Techno, Schranz vor allem, die härtere und schnellere Variante. Mit Kiffen und Reggae versucht er, wieder runterzukommen.

„Meine Mutter dachte, ich kiffe bloß. Crystal kannte sie nicht mal“, erinnert er. „Meine Oma erzählte mir später, sie habe jeden Tag darauf gewartet, dass die Polizei klingelt und sagt, ich sei tot.“

Kruck erhöht die Dosen, fängt an, Crystal zu spritzen. Er verliert die Kontrolle. Sein Leben verkommt. Man dreht ihm den Strom ab. Die Wohnung verdreckt. Die Freundin haut ab. Er landet im Gefängnis. Er fliegt aus seiner ersten Therapie. Er kommt nicht weg davon.

Erst als er vor ein paar Monaten schließlich durch seine Wohnung stolpert und nach dem Waschmittel greift, beschließt er, die Finger von Crystal zu lassen. Oder wenigstens, es zu versuchen.

Doch die Geschichte von Thomas Kruck ist keine besondere Geschichte. Sie wiederholt sich hundertfach -vor allem im Südosten der Bundesrepublik. Bayreuth gilt heute sogar als „Crystal City“.

Es gibt wohl niemanden, der so dicht dran war wie Roland Härtel-Petri, als Crystal die bayerische Provinz eroberte. Der 45-jährige Mediziner leitet den Suchtbereich im Bezirkskrankenhaus Bayreuth. Er ist wahrscheinlich der Experte in Deutschland, wenn es um diese Droge geht.

„Ich habe erlebt, wie eine Droge in der Gesellschaft ankommt“, sagt Härtel-Petri. Der schlaksige Mann sitzt im Büro seiner Klinik. Irgendwo hämmern Bauarbeiter. Es ist ein altes Haus auf einem Hügel der Wagner-Stadt. Im Flur hat er Plakate aufgehängt. Darauf zu sehen: ausgemergelte Fratzen von Crystal-Konsumenten. 1997, Härtel-Petri war gerade neu hier, bekam er seinen ersten Crystal-Patienten. „Wir haben damals blöd aus der Wäsche geguckt“, sagt der Arzt.“Wir wussten ja nichts.“ Eine neue Designerdroge, bei Techno-Partys en vogue. „Doch nach ein paar Jahren war fast schon wieder Schluss.“ Härtel-Petri zuckt mit den Schultern. Die erste Crystal-Welle verebbte recht unspektakulär. Bis 2009. „Dann ging es wieder los. Und zwar so schnell, wie wir es niemals erwartet hätten.“ Heute weiß er: Techno kam, Crystal kam. Techno ging, Crystal blieb.

Vor allem in Bayern und Sachsen ist die Droge verbreitet. Denn gleich hinter der Grenze reihen sich auf tschechischer Seite die illegalen Labore. Wer dort auf einen der vielen Vietnamesen-Märkte geht und inmitten des Dufts von Asia-Food nach Crystal fragt, muss meist nur wenige Minuten warten. Während einer der Verkäufer kurz verschwindet, kramt man ein bisschen zwischen Schmuck und Jeans. Und schon wird einem ein kleines Tütchen in die Hand gedrückt. Es ist fast so einfach wie Kippen kaufen. Ein Gramm gibt es für rund 30 Euro.

Zahlen des Bundeskriminalamtes belegen den Siegeszug. Im Jahr 2009 noch wurden bei der Polizei bundesweit lediglich 364 Crystal-Konsumenten erstmals auffällig. Doch ab der zweiten Jahreshälfte 2009 stieg sie plötzlich sprunghaft an. 2011 stellte die Polizei bereits 1.693 sogenannte Erstauffällige fest. 2012 – und das sind die neuesten Zahlen -waren es mit 2.556 Personen noch einmal 51 Prozent mehr. Und die Dunkelziffer liegt natürlich sehr viel höher.

Selbst Härtel-Petri, der bisher rund 800 Crystal-Abhängige behandelt hat, weiß nicht, wie viele Konsumenten es tatsächlich gibt. „Ich schätze, dass rund fünf Prozent der Jugendlichen hier in der Gegend Crystal ausprobieren. Aber Crystal“, und diesen Satz spricht er betont langsam aus, „ist nicht nur eine Partydroge.“

Günther Weiß ist dafür das beste Beispiel. Seinen richtigen Namen möchte er lieber nicht hier lesen. Denn der 47-jährige Familienvater versucht gerade, sich in das bürgerliche Leben, das er vor der Sucht führte, zurückzukämpfen. Weiß ist das, was man einen gemütlichen Menschen nennt. Seine Mundwinkel zeigen immer ein bisschen nach oben. Auch Weiß ist Patient in Hochstadt. Sein Weg in die Sucht führte über seinen Hausarzt.

Mit 30 hat der Maler aus Bayern einen Bandscheibenvorfall. Sein Arzt verordnet ihm ein weit verbreitetes Schmerzmittel. Irgendwann bekommt Weiß kein Rezept mehr. Doch die Schmerzen pochen weiter. Er besorgt sich das Mittel illegal über einen Arbeitskollegen. Die Schmerzen lassen nicht nach, die Arbeit fällt ihm immer schwerer. Weiß ist 40 Jahre alt, als sein Kollege ihm sagt, dass er ihm etwas besorgen könne, das ähnlich wie sein gewohntes Schmerzmittel wirken würde -und noch viel besser. Mit Crystal sind nicht nur die Schmerzen weg. Weiß fühlt sich „wie Arnold Schwarzenegger“, sagt er. „Ich merkte: Das taugt.“ Anfangs schafft er auf der Arbeit fast das Doppelte. Doch dass die Leistung schon kurz darauf schlechter wird, bekommt er auf seinem Höhenflug nicht mehr mit -„obwohl ich als Maler normalerweise zweieinhalb Stunden für ein Zimmer brauche, und nun schnell bei über einem Tag angelangt war“.

Vier Jahre nimmt er Crystal. Um seine Sucht zu finanzieren, fängt er an zu dealen. Bis ihn die Polizei erwischt. Weiß wohnt nur 100 Meter von der Polizei-Dienststelle entfernt. Dazwischen liegt ein Kreisel. Drei Mal geht er auf dem Heimweg nach der Festnahme herum -„erst dann habe ich mich getraut, alles zu beichten“, sagt Weiß. „Es war die schwerste Entscheidung in meinem Leben.“ Die ganze Familie sitzt in der Küche. Die Tochter mit Mann, der Sohn mit Freundin, seine Frau. „Die hatten keine Ahnung.“

Weiß wird zu drei Jahren Knast verurteilt. Dreizehneinhalb Monate muss er absitzen. Jetzt übt er normales Leben. Im glücklichen Bayern, dem Bundesland mit der niedrigen Arbeitslosenquote und dem hohen Durchschnittseinkommen.

160 Kilometer entfernt, in Chemnitz, sitzt Andreas Rothe in seinem Büro ein paar Straßen vom Bahnhof entfernt. Gleich neben dem Haus klafft eine riesige Freifläche mitten in der Stadt. Niemand braucht sie. Und dieses Gefühl des Nichtgebrauchtwerdens kennen hier in der strukturschwachen Region viele.

Suchtberater Rothe ist in der Stadt mit dem riesigen Karl-Marx-Monument aufgewachsen, kümmert sich seit zehn Jahren um Drogenkranke. Die Geschichten, die Rothe erzählt, klingen noch schlimmer als die aus Bayern.

„Es kippt“, sagt er. Als Rothe anfing, ging es bei den Süchtigen meist um Ecstasy, Kiffen und Alkohol. „Mittlerweile haben wir bei uns aber zu 97 Prozent C-Klienten.“ Darunter auch Lehrer und Krankenschwestern. Bei Rothe klopfen Berufsschüler an, die dachten, mit Crystal würden sie ihre Prüfungen besser schaffen. Und es gibt Alkoholiker, die C nehmen, weil sie so mehr saufen können. „Die Droge ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen wie Alkohol oder Cannabis. Die Welle rollt und breitet sich aus“, sagt Rothe.

81 Prozent der bundesweit sichergestellten Crystal-Menge wurden 2012 zwar in Bayern und Sachsen gefunden. Doch auch in anderen Bundesländern steigen die Zahlen. Das Landeskriminalamt Sachsen, das eng mit den anderen Ländern zusammenarbeitet, sagt, Crystal sei ein flächendeckendes Problem geworden und „nicht nur auf ein einzelnes Bundesland beschränkt“.

Thomas Kruck hat noch zehn echte Zähne. Er macht inzwischen viel Sport, läuft sogar Halbmarathon -unter zwei Stunden. „Wenn es mir schlecht geht, laufe ich einfach“, sagt er. „Ich bin fit wie Sau.“

Nach der Therapie möchte er umschulen. „Ich brauche da eine gute Betreuung, ich traue mir selbst noch nicht über den Weg“, sagt er. „Die Hälfte meines Lebens habe ich mit Drogen verbracht.“ Die andere Hälfte hatte er schon fast vergessen.

„Aber“, sagt er, „bei all dem Scheiß bleibt immer auch die Erinnerung an dieses geile Gefühl. Das ist das Schwierigste. Das Abgefuckte, das verdrängt man ganz schnell.“

Dann zieht er sein Smartphone aus der Hosentasche und guckt auf das Foto, guckt in den Abgrund.

CRYSTAL ROCKS

GEEK STINK BREATH GREEN DAY „I’m on a roll/No self control/ I’m blowing off steam with methamphetamine“

METHAMPHETAMINE BLUES MARK LANEGAN „My radio plays methamphetamine blues/ I’m rollin‘ just to keep on rollin'“

CHRIS DOLMETH HOPSIN „I guess it wasn’t that bad after all he did meth/It made him actually do his work, and not cheat on tests“

SINALOA COWBOYS BRUCE SPRINGSTEEN „There in a small tin shack on the edge of a ravine/Miguel and Louis stood cooking methamphetamine“

PHILTHY PHIL PHILANTHROPIST NOFX „Alcohol burnt it clean/Asphalt methamphetamine/Will make it seem alright“

HOT TO DEATH EVERLAST „Get your heart pumpin‘ like some crystal meth/Keep it live all night/Make it hot to death“

BILLY CRYSTAL YELAWOLF „Billy’s on the corner with the crystal meth/Yeah! And he ain’t slowing down, ain’t slowing down“

SEMI CHARMED LIFE THIRD EYE BLIND „Doing crystal meth/ Will lift you up until you break“

YOU AND YOUR CRYSTAL METH DRIVE-BY-TRUCKERS „You’ve become such a mess /You and your crystal meth“

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