Kontroverse Diskussion: Leidet Bill Cosby unter einer sexuellen Anomalie?

Betäubung als Zeichen einer sexuellen Krankheit: Die Anklageschrift gegen Bill Cosby wirft die Frage auf, ob er ein Somnophilist ist und nur durch schlafende Menschen sexuelle Erregung findet.

Nahezu täglich kommen neue Details im Sexskandal um Bill Cosby ans Licht. Gemäß neuesten Verlautbarungen könnte der 77-Jährige unter einer sexuellen Anomalie leiden, die ihn dazu veranlasste, über zwei Dutzend Frauen für den Sex mit ihnen betäubt zu haben.

Die Anwältin des mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers Andrea Constand warf nun die Frage auf, ob Bill Cosby unter Somnophilie leidet. Professor Michael First von der Columbia University in New York erklärte in der „New York Post“, was unter dieser Krankheit zu verstehen ist: „Somnophilisten werden angeturnt durch die Vorstellung, dass sie Sex mit einem schlafenden Menschen haben.“

Dabei gehe es vornehmlich um das empfundene Machtgefühl. Allerdings gibt es ebenso Fälle, in denen bereits der Anblick einer schlafenden Person erregend wirkt. Constand war eine der Frauen, die Cosby für den Sex betäubte. Ihre Anwältin zieht nun den Schluss, dass der Schauspieler ein sexuelles Zwangsverhalten aufweise: „Obwohl einige der Frauen mit ihm in einer einvernehmlichen Beziehung standen, bekräftigen ihre Fälle doch den Verdacht der Vorliebe für Somnophilie.“

Constand einigte sich eigentlich 2006 außergerichtlich mit dem Hollywood-Star, doch nun steht die Frau erneut als Klägerin vor Gericht. Grund: Cosby habe gegen die vertrauliche Einigung verstoßen, da er sich in Interviews zu dem Fall geäußert habe. Nun verlangt das einstige Opfer die Offenlegung sämtlicher Akten aus der damaligen Gerichtsverhandlung und das könnte den sowieso schon zerbröckelnden Ruf des einstigen beliebten Comedians endgültig zerstören.

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