Layla And Other Assorted Love Songs – Derek & The Dominos

Wenn es je ein Album gegeben hat, auf dem der tiefe Schmerz und die nackte Verzweiflung der Liebe in großartigste, berauschende Rockmusik überführt wurden, dann dieses hier. Nicht nur der legendäre Titelsong mit seinen sich ins Delirium jubilierenden Gitarren, die Eric Clapton und Duane Allman inspiriert wie kaum je zuvor zeigen, war es, der „Layla And Other Assorted Love Songs“ diesen Ausnahmestatus einbrachte. Vor allem der über allen 14 Songs liegende, düstere Schleier des Leidens machte das als Doppel-LP erschienene Werk zum wohl größten weißen Blues-Statement seiner Ära. Wobei der Blues hier weniger stilistisch gemeint ist {auch wenn „Nobody Knows You…“ und „Have You Ever Loved A Woman“ süperbe Übungen in diesem Genre waren), sondern vor allem die Stimmung des Albums beschreibt. Clapton fragte: „Why Does Love Got To Be So Sad?“ Nach diesen wundervollen 70 Minuten mochte ihm kaum noch jemand das so schmerzlich angemahnte Glück in der Liebe wünschen – womöglich wäre dabei ja weniger leidenschaftliche Musik herausgekommen.

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