LESERBRIEFE

Männerfreundschaft

Die Rolling Stones auf dem Cover des ROLLING STONE -herrlich, wie Mikal Gilmore über seine (scheinbar) alten Bekannten erzählt. Ich weiß nicht, ob es nur bei mir der Fall war, jedoch kam es mir vor, als würde der Hauptteil des Artikels den ewigen Krach zwischen Mick Jagger und Keith Richards zum Thema haben. Ron Wood und Charlie Watts lässt der Autor ein bisschen im Hintergrund und widmet ihnen nur ganz kleine Passagen. Aber vielleicht ist dieser Krach zwischen Jagger und Richards das, was die Stones so lange am Leben gehalten hat. Sie können sich auf das Übelste streiten, doch am Ende verbindet sie die Liebe zur Musik und zu den Fans. Das ist nicht nur eine Band, das ist eine echte Männerfreundschaft, und ich wage es stark zu bezweifeln, dass nur eine der heutigen jungen Rockbands schaffen wird, was die Stones in 50 Jahren erreicht haben -nämlich neben dem Schreiben und Aufnehmen von zeitlosen Songs auch noch von drei Generationen bewundert zu werden.

ROLAND REKOS

Wachsfigurenkabinett

Absolut nichts Neues ausgewalzt auf zu vielen Seiten. Dass Jagger über Richards‘ Schreibe in „Life“ arg beleidigt war, ist ja nun auch ein ganz alter Hut. Aber das Cover! Was habe ich gelacht. Die Stones in all ihrer Faltigkeit wie aus Madame-Tussauds-Wachsfigurenkabinett -herrlich!

UDO MEYER

Kraft vs. Kneipen

In ihrem Kommentar „Die Faust zum Gruße“ schreibt Frau Zylka, NRW würde lieber Frau Kraft wählen. Wie kommt sie zu dieser Ansicht? Richtig wäre, dass große Teile in NRW Frau Kraft lieber abwählen würden, denn ihr Name steht für Ausgrenzung und Diskriminierung einer ganzen Bevölkerungsgruppe. Das von ihr zu verantwortende Nichtraucherschutzgesetz führt in NRW zu einem Sterben einer einzigartigen Kneipenkultur.

WILFRIED MAAS

Mehr Literatur

Großes Kompliment an Maik Brüggemeyer für die ausführlichen Literaturartikel (Vollmann und die „Superhelden wie wir“) in den letzten beiden Heften. Literatur war ja schon immer mal Thema im RS, scheint aber in letzter Zeit etwas mehr Raum zu bekommen. Würde mich freuen, wenn dies so bliebe.

ROLAND LEICHT

Was fehlt 1

Zu den „besten Live-Alben“: Klar, dass solch eine Liste letztlich immer Geschmackssache ist. Aber: Gleich je zwei Alben von Neil Young, Johnny Cash, The Band, Talking Heads und Bruce Springsteen, dafür aber der Verzicht auf so grandiose Werke wie „Wings Over America“,“Songs In The Attic“(Billy Joel) und „Absolutely Live“ (Rod Stewart)? Leute, geht’s noch?

CHRISTIAN BLEES

Was fehlt 2

Schon klar, die Auswahl der 50 besten Live-Alben war wieder höchst subjektiv und wurde von den RS-Redakteuren und zwei, drei anderen vorgenommen, und dass „Frampton Comes Alive“ fehlt – geschenkt. Aber dass auf Kosten von ziemlich viel Jazz-und Soul-Alben und Doppelnennungen (Cash, Young) solche Live-Klassiker wie „The Allman Brothers At The Fillmore“ oder Lynyrd Skynyrds „One More From The Road“ nicht auftauchen, lässt mich schon an euch zweifeln. Immerhin waren ja Little Feat dabei.

ANDI WULZ

Unkaputtbar Ich lese den „Stone“ seit der deutschen Nr. 1 -in den letzten Jahren nicht mehr so regelmäßig, aber immer dann, wenn etwas für mich Interessantes drin ist (also Berichte über die alten Helden ). Diesmal waren’s die Stones -mal wieder. Ich fand den Bericht gut -vor allem, weil eben versucht wurde, irgendwie hinter das Phänomen dieser unkaputtbaren Band zu kommen. Aber das allein hätte mich natürlich nie dazu gebracht, euch einen Leserbrief zu schreiben. Nein. Grund ist die Liste der 50 besten Live-Alben. Dass Peter Framptons Megaseller nicht dabei war, zeigt für mich, dass ihr doch so etwas wie guten Geschmack besitzt. Dass allerdings die Allman Brothers fehlen, kann nur Alzheimer bedeuten! Und ihr seid doch noch gar nicht soo alt Macht weiter mit eurer tollen Zeitschrift -die beste in Deutschland! ANSGAR LEUTHNER

AUS DEM FORUM

Nette Opas

Wenn ich bei mir durch die Nachbarschaft gehe, finde ich bestimmt auch vier nette Opas, die ihr dann beim nächsten Mal fürs Cover ablichten könnt.

SPARCH

Stimmiges Bild

Die Geschichte ist gut, weil sie auch frühere Aussagen der Stones miteinbezieht und so ein stimmigeres Bild der Bandbeziehungen und deren Selbstverständnis bietet. Allerdings könnte man ihnen auch ruhig mal tiefer gehende Fragen nach deren Musik stellen.

BGIGLI

Lachgas inhaliert

Die Stones sehen aus, als hätten sie Lachgas inhaliert und Viagra eingeworfen. Dieses dämliche Grinsen kann man sich wirklich nicht schön sehen.

NAIL75

Lückenhafte Liste

Könnt ihr, statt über das Cover, vielleicht mal über die Umsetzung der interessanten Idee meckern, die 50 besten Live-Alben in eine Liste zu zwängen? Da fehlen ja wirklich reihenweise Sachen, die für den Fortbestand der Erde essenziell waren.

CLOSE TO THE EDGE

Tolle Liste

Die Liste der 50 besten Live-Alben finde ich -wie immer -klasse, vor allem, dass sie stilistisch relativ breit angelegt ist. Jetzt muss mein Geldbeutel bluten, da ich mindestens fünf Alben kaufen muss.

PIIIJIII

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