Leserbriefe

Ziemlich intelligent

Eine tolle Ausgabe! Der Text über die Roots ist super, der Synchronsprecher-Artikel richtig interessant.

Den Twiggy-Artikel hätte man sich aber genauso sparen können wie sie sich ihr Album.

Zum Thema „Was ist links?“: Ich finde die Beiträge von Wagenknecht und Nahles überflüssig und kaum ernst zu nehmen. Vielleicht weil ich Politik studiere? Dafür waren die Beiträge von Dutschke, Nagel, König und G. Y. Balci ziemlich intelligent, Matussek und Kamerun sogar richtig unterhaltsam. nadine seidel

Überholte Denkmuster?

Wen interessiert heute eigentlich noch, was links ist? Das ist doch überholtes Schubladendenken. Links und rechts sind Einteilungen und Denkmuster aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Dabei wird immer noch unterstellt, links sei gut und rechts böse.

Die Aufrechterhaltung von alten Ideologien bringt uns aber den Lösungsansätzen nicht näher. Wichtiger wäre eine ideologiefreie Zusammenarbeit. Was in Firmen vielfach über Abteilungsgrenzen hinweg praktiziert wird, funktioniert in der Politik nicht. Schade, dass auch ihr dieses Denken mit der Frage, „Was ist heute links?“, weiter fördert. franz hinterecker

Philosophie im „Kicker“?

Ihr habt im Laufe der Zeit Literatur dazugenommen, Film, Technik. Alles hatte etwas mit Musik und/oder Kunst zu tun. Auch Ausflüge ins Politische, wenn es denn Wirkung auf die Kunst hat.

Und jetzt? Der Typewriter über Syrien. Rein politische Beiträge zum Thema „links“. Obendrein noch auf dem Cover. Und dazu noch grottenhässlich! Dann lieber zum 73. Mal Mick Jagger oder Bob Dylan. Nicht falsch verstehen: Das sind wichtige Themen, aber doch nicht bei Euch. Bleibt bei dem, was Euch auszeichnet. Im „Kicker“ vermisst auch niemand einen philosophischen Text, im „Cicero“ niemand eine Plattenkritik. stefan bürvenich

Vom Sofa in die Garage

Ein dickes Lob für die „Rare Trax“! Das ist so erfrischend und wohltuend. Vermutlich liegt es an meiner pubertären musikalischen Sozialisation, dass mich diese Musik immer noch vom Sofa treiben kann. Mehr davon! Und die Beiträge zu „Links 2012“ sind aktuell und gut. Auch das gehört dazu. Weiter so! gerd stuckmeyer

Von Opel zu Mercedes

Ich bin seit der ersten Stunde mit dabei, und nach erstaunlichen Anfangsjahren leben wir uns nun mehr und mehr auseinander.

Das musste mal passieren, irgendwann habe auch ich umgestellt von „Stern“ auf „Zeit“, von Opel auf Mercedes, von Mountainbike auf Rennrad, von Vater auf Großvater. Nur beim Rolling Stone dachte ich immer: Da passt nichts zwischen! Aber ich ertrage die Selbstdarstellungsreflexe nicht mehr, die Massenware einiger Mitarbeiter, das unbedingte Unterbringen von Meinungen und Trends. Die Werbeseiten! Der Rolling Stone verkümmert, wie er in der anglo-amerikanischen Welt verkümmert ist vor Jahrzehnten. Any hope? Rolf ellersiek

Nachruf

Am 14.11.2011 verstarb der Singer/Songwriter Jackie Leven und Euch war es nicht mal eine Zeile wert. Das ist bitter! Jackie war nicht nur ein hervorragender Songschreiber und Interpret, er war ein hervorragender Gitarrist und vor allem ein sensationeller Geschichtenerzähler.

Vielleicht kommt ja noch ein würdiger Nachruf von Euch? Er hätte es verdient. Dieser Brief war mir eine Herzensangelegenheit. Cheers, Jackie. frank germer

Hoffnungsträger

Eure Vorschau auf die Musiker, die 2012 Aufsehen erregen könnten, fand ich sehr gut. Sieht aus, als wären da wirklich mal ein paar Hoffnungsträger dabei (abgesehen von Lana Del Rey, die ich jetzt schon nicht mehr sehen kann). Die Synchronsprecher-Geschichte war auch interessant, weil ich bisher nichts über deren komische Arbeitsbedingungen wusste. Kurzum: wieder mal ein unterhaltsames Heft! Timo Albers

Aus dem Forum

www.rollingstone.de

Gespannt

Die Top 3 der „Hotlist“ gehen sehr in Ordnung, schönes Foto von Azealia auch. Und beim ersten Durchblättern freue ich mich über Beth Jeans Houghton, Sharon Van Etten, Wild Flag, First Aid Kit. Auch auf die Twiggy- und Questlove-Artikel bin ich gespannt. Herr Rossi

Gescheitert

Frau Wagenknechts Geschwätz offenbart altstalinistisches Vokabular aus Ulbrichts Zeiten selig. Die Zusammenhänge, die sie damit schildert, lassen am Horizont schon wieder die Arbeitslager für die sozialdemokratischen Abweichler sehen. Für historisch Kundige ist das Gewäsch nur allzu bekannt, die Umsetzung, die hier anscheinend von ihr favorisiert wird, bekanntlich krachend gescheitert. Bgigli

Namedropping

Schorsch Kamerun hat den treffendsten, pointiertesten und am besten verfassten Kommentar abgeliefert. Wichtige Punkte erwähnt auch Güner Yasemin Balci. Und Nahles hat wohl jemanden beauftragt, mal zu googeln, welche Musik so im Rolling Stone vorkommt, dass sie auch schönes Namedropping betreiben kann. harry rag

Neurosen

Überragender Artikel über Questlove von The Roots. Die Anekdoten, Neurosen und die Songauswahl zur Jimmy Fallon Show – man hätte die ganze Ausgabe damit füllen können. C.O.c.

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