Livekritik und Dosenmusik: Norbert Bisky über Staatsballett im Elektro-Club Berghain

Für den Berliner Club Berghain hat Norbert Bisky ein Bühnenbild gestaltet, in dem das Staatsballett zur Elektro-Musik von Leuten wie Henrik Schwarz tanzt. Jens Balzer, Sebastian Zabel und Tobi Müller unterhalten sich mit Bisky über das wunderbare Projekt.

Die vorerst letzte Ausgabe unseres Popsalons präsentiert den Maler Norbert Bisky. Weil seine Bilder die Tonspur geradezu einfordern! Junge Männer, deren schöne Körper Spuren zeigen – von großen Emotionen, großem Leid, auf einer kleinen Welt. Vermehrt verlieren diese Gestalten den Boden unter den Füßen, die Gewalt drängt ins Bild, der Beat wird Geräusch oder Lärm. Dass Norbert Bisky auf seine Weise den sozialistischen Realismus verzerrt hat, wussten wir. Dass er nun für den legendären Berliner Club Berghain ein Bühnenbild gestaltet, in dem das Staatsballett zur Elektro-Musik von Leuten wie Henrik Schwarz oder Efdemin tanzt, hätten wir uns gerne selbst ausgedacht. Zu spät.

Über das ungewöhnliche Berghain-Projekt reden Jens Blazer, Tobi Müller und Sebastian Zabel mit Bisky ebenso wie über Platten von Daft Punk, Carole King, Tricky, Heim, Major Lazer, über Bossa Nova und Elektronik.

Termin: Dienstag, 28. Mai, in der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Tickets kosten 6 Euro. Beginn 21 Uhr.

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