Mona

Nick Brown, Sänger und Gitarrist der US-amerikanischen Rockband Mona, hat Sendungsbewusstsein. Das hat er daheim in Dayton, Ohio in der Kirche des Vaters gelernt. „Du wirst geliebt, du kannst was, jetzt wuchere mit deinen Pfunden!“ Auf dem Debüt seiner Band, „Mona“, macht er groß angelegte Rockmusik, die an U2 erinnert, auch ein bisschen an die neue Romantik von Bands wie Glasvegas. Und an die Kings Of Leon, die Mona von Dayton nach Nashville brachten und reichlich Schützenhilfe gaben. Für Nick Brown und Jared Followill (KOL) erwuchs daraus eine Männerfreundschaft. Brown ist ein Alphamännchen, er sieht sich als Leiter von anderen Leitern, nicht Untergebenen.

Stadt oder Land?

Die Stadt. Ich liebe es, auf Tour ständig woanders zu sein und mich anderen Kulturen auszusetzen. Ich will mehr davon – nichts in mir will im Moment zur Ruhe kommen oder das Tempo drosseln.

Allein oder zusammen?

Meine Mentalität ist die des Einzelgängers. Ich habe meine Ziele und Visionen, ich will so viel schaffen. Ich glaube, ich muss das in gewisser Weise allein tun, auch wenn ich in einer Band spiele. Ich bin der Sohn eines Pastors – es gab ziemlich viel Liebe bei uns zu Hause, und ich konnte davon träumen, der Mensch zu werden, der ich sein wollte. Der Glaube hat dabei eine große Rolle gespielt. Eine Überzeugung zu haben und für sie einzustehen, das hat mich stark gemacht.

Häuptling oder Indianer?

Wenn ich in einen Raum gehe, will ich die Menschen dort beeinflussen. Darauf läuft es hinaus: Du bist der Beeinflusser oder der Beeinflusste. Entweder ein klares Ja oder ein klares Nein, so halte ich es. Diese Klarheit macht die Menschen um dich herum nicht klein, sondern stark, weil sie sich orientieren können. So ist es auch in unserer Band: Ich leite keine Untergebenen, ich leite andere Leiter.

Berg oder Tal?

Ich habe einen Song mit dem Namen „Shooting At The Moon“ geschrieben – ich will also hoch hinaus. Es geht darum, auf etwas loszurennen, etwas durchzuziehen. In einer Rockband zu sein, ist nicht schwer. Meine Rolle ist es, die Zuschauer von etwas zu überzeugen und an etwas glauben zu lassen, aber im Endeffekt sage ich nur: „Du kannst alles erreichen, was du willst.“

Gefunden oder verloren?

Gefunden. „Ich fühle mich so verloren …“, das ist nicht mein Ding. Ob du gefunden wirst oder nicht, entscheidet sich in deinem Kopf. Gefunden sein heißt, klar zu sein und eine Vision zu haben.

Glaube oder Zufall?

Definitiv der Glaube. Egal, welcher Form du dich verschreibst.

New York City oder Los Angeles?

New York City. I love the concrete jungle.

John Lennon oder Paul McCartney?

John McCartney. Wir lieben John mehr, weil er tot ist, das ist in gewisser Weise romantisch. Paul muss-te durchhalten, weitermachen und als Künstler alt werden. Aber natürlich ist an Lennon großartig, wie mutig er war – er hat sich getraut, Schmerz auszudrücken.

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