Nach FAZ-Anzeige für Xavier Naidoo: Marek Lieberberg wehrt Vorwürfe ab

Konzertveranstalter Marek Lieberberg hatte in der FAZ eine Solidaritätsanzeige für Xavier Naidoo geschaltet und dafür Kritik erhalten. Lieberberg kontert nun.

In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) hat Konzertveranstalter Marek Lieberberg eine ganzseitige Anzeige unter dem Motto „Menschen für Xavier Naidoo“ schalten lassen. Dort haben sich 121 Bands, Künstler und Medienschaffende für den Musiker ausgesprochen, darunter Til Schweiger, Die Prinzen, Jan Delay und Jan Josef Liefers.

Manche Medien, etwa SPIEGEL ONLINE, sahen hinter der Anzeige jedoch keine Solidarisierung für Xavier Naidoo, sondern eine geschickte Marketing-Aktion, um Xavier Naidoos Ruf als Live-Musiker zu verteidigen, da Marek Lieberberg schon seit vielen Jahren mit Naidoo für dessen Tourneen zusammenarbeitet.

Lieberberg wehrt die Vorwürfe ab:

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„Diese ganzen Mutmaßungen muss man nach Absurdistan verweisen. Jedes kleine Kind weiß, dass ich im Feuilleton der ‚FAZ‘ kein Marketing für Hip-Hop-Künstler machen kann.“

Außerdem beteuert Marek Lieberberg, dass alle Konzerte von Xavier Naidoo in diesem Jahr bereits seit Monaten ausverkauft seien und für 2016 keine Tournee geplant sei.

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Xavier Naidoo wurde vom Sender NDR als Vertreter Deutschlands für den ESC 2016 in Schweden nominiert, doch nach heftiger Kritik und auch negativen Stimmen aus den eigenen Kreisen wurde die Nominierung Naidoos wieder zurückgezogen. Dem Sänger wurde unter anderem Rassismus und Homophobie vorgeworfen, obgleich Xavier Naidoo selbst beteuerte für ein „weltoffenes und gastfreundschaftliches Deutschland sowie friedlichen Umgang miteinander“ zu stehen.

Der NDR will sich zu der Nominierung nicht mehr äußern: „Aus unserer Sicht ist alles Nötige dazu gesagt.“

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