Neil Young singt neuen Protestsong „Who’s Gonna Stand Up“

Neil Young hat einen neuen Protestsong geschrieben: "Who's Gonna Stand Up" plädiert gegen Lobbyismus und die von Menschenhand betriebene Ausbeutung natürlicher Ressourcen.

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Neil Young hat immer wieder Songs geschrieben, mit denen er sich recht selbstbewusst als gutes Gewissen Amerikas gerierte. Am heutigen Mittwoch, 10. September, stellte er auf seiner Homepage ein neues Lied namens „Who’s Gonna Stand Up“ vor. Darin geht es ihm vor allem um den seiner Meinung nach immer aggressiver werdenden Lobbyismus in der Politik und die mit jedem Jahr weiter zunehmende Ausbeutung natürlicher Ressourcen.

Der inzwischen 68-Jährige hat eine beeindruckende Riege politischer Songs geschrieben: Das 1970 mit CSNY eingespielte Stück „Ohio“ reagierte auf die tödlichen Schießereien an der Kent State University, „Alabama“ kommentierte auf dem legendären Album „Harvest“ die damalige Situation der Bürgerrechte in den USA, auf der LP „On The Beach“ wetterte Young mit dem „Ambulance Blues“ gegen Präsident Richard Nixon, auf „Rust Never Sleeps“ prangerte er mit „Welfare Mothers“ ein Abhängigkeiten erzeugendes Wohltätigkeitssystem an. Bekannt ist natürlich auch die LP „Living with War“, die 2006 als ultimatives Statement gegen die Kriegspolitik von George W. Bush verstanden werden konnte.

„Who’s Gonna Stand Up“, der als 6-minütige Live-Version im Juli während einer Show in Liverpool mit frenetischem Publikumsgesang aufgenommen wurde, versteht sich als Protestsong in dieser Tradition und plädiert dafür, Staat und Wirtschaft stärker voneinander zu separieren.

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