Nicht im Schulunterricht! US-Politiker beschwert sich über Songs von Rage Against The Machine

Gegen die Verwendung von Stücken der Band Rage Against The Machine im Schulunterricht hat sich der Bildungsbeauftragte des US-Bundesstaats Arizona ausgesprochen.

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John Huppenthal, der republikanische Bildungsbeauftragte des US-Bundesstaats Arizona, hat sich in einem ausführlichen Beschwerdebrief gegen die Verwendung des Stückes „Take The Power Back“ von Rage Against The Machine im Unterricht ausgesprochen. Derzeit wird der Song im Lehrplan für mexikanisch-amerikanische Geschichte an der Cholla High School in Tucson verwendet. Angeblich, so „Blabbermouth“, werbe der Song für einen Umsturz der US-Regierung und würde Ressentiments gegen eine Rasse oder Klasse von Menschen schüren.

Huppenthal beruft sich auf ein Gesetz, das seit 2010 in Arizona gilt und „Ethnic Studies“ sowie Themen, die sich explizit gegen die US-Regierung richten, im Unterricht verbieten. In der Vergangenheit wurde das Gesetz bereits mehrmals dafür kritisiert, gezielt gegen Latinos formuliert zu sein, die mit knapp 30 Prozent die größte ethnische Minderheit in Arizona bilden. Obwohl bereits Klage gegen den Gesetzestext erhoben wurde, möchten Huppenthal und seine baldige Nachfolgerin Diane Douglas das Verbot weiter verfolgen.

Tom Morello, Gitarrist von Rage Against The Machine, äußerte sich bereits auf Twitter zu der politischen Debatte und Huppenthals Vorwürfen. „RATM-Texte sind nur gefährlich, wenn man sich richtig unterrichtet“, schreibt er äußerst sarkastisch. Dabei sind es Ereignisse wie diese, die beweisen, wie zeitgemäß der 23 Jahre alte Songtext immer noch ist.

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