Paul McCartney durchlitt Todesängste nach Mord an John Lennon

Kurz nachdem John Lennon auf offener Straße erschossen wurde, tauchten bewaffnete Unbekannte vor dem abgelegenem Haus des Beatle auf.

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Als John Lennon 1980 auf offener Straße erschossen wurde, war die Welt erschüttert. Doch abseits von tiefer Bestürzung löste dieser Vorfall bei Paul McCartney noch weitere Gefühle aus. Nämlich die Sorge, ebenfalls Opfer eines solchen Anschlags zu werden.

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In einem Interview mit „Uncut“ verriet der 73-Jährige, welche Ängste er ausstand, als kurze Zeit nach dem Mord an Lennon bewaffnete Männer vor dem verlassenen Haus des Bassisten auftauchten.

„Es war seltsam, denn einige Tage danach saß ich zu Hause. Wir hatten einen kleinen Begrenzungszaun, hauptsächlich um Füchse abzuwehren, weil wir einige Hühner hatten. Ich bin mir Sicherheitsbedrohungen bewusst, also bin ich sehr wachsam und schaue raus und ich sehe jemanden mit einer verdammten Waffe, wie ein Maschinengewehr, ein Sturmfeuergewehr.“

The Beatles wurden nach Lennons Tod zu einer Ein-Mann-Band

Der Fremde hatte sich in militärische Kleidung gehüllt und war, wie sich herausstellte, nicht allein unterwegs. McCarntey fürchtete damals eigenen Angaben nach um sein Leben: „Ich weiß nicht, mehr was ich getan habe. Ich denke, ich rief die Polizei. Es stellte sich dann heraus, dass es nur Armee-Manöver waren.“

Doch als dieser Schreck überwunden war, stellten sich neue Befürchtungen ein. So erzählte der Musiker außerdem von der Frustration, die er verspürte, als John Lennon nach seinem Tod immer mehr zu einem Märtyrer verherrlicht wurde. Aus dem gleichberechtigten Quartett der Beatles wurde eine Ein-Personen-Band: „Es frustrierte mich, weil die Leute anfingen zu sagen ‚Nun, er [John Lennon] war The Beatles’. Und ich, George und Ringo dachten: ‚Warte. Vor einem Jahr waren wir alle noch gleichwertig.’“

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