Paul McCartney: „Ich denke gar nicht daran, das Feld den Jüngeren zu überlassen!“

Paul McCartney sprach mit unseren US-Kollegen über das Älterwerden und Nicht-Aufhören. "Man hört immer, man solle sich zurückziehen, und das Feld den jüngeren überlassen. Und ich denke: 'Scheiß drauf! Das können die schon selber. Wer besser ist als ich, wird es schon an die Spitze schaffen.'"

Paul McCartney ist der neue Titelheld unserer US-Kollegen. Im ausführlichen Interview zur Story spricht McCartney mit Brian Hiatt ebenso selbstbewusst wie gut gelaunt über das Älterwerden und das Nicht-Aufhören-Wollen. So gäbe es noch immer keine Pläne, das Aufnehmen neuer Alben oder das Touren einzustellen. McCartney dazu: „Man hört immer, man solle sich zurückziehen, und das Feld den jüngeren überlassen. Und ich denke: ‚Scheiß drauf! Das können die schon selber. Wer besser ist als ich, wird es schon an die Spitze schaffen.‘ Nimm zum Beispiel die Foo Fighters – die haben kein Problem. Die sind gut. Die machen ihr Ding.“

Einen Grund aufzuhören sieht McCartney ebensowenig: „Warum sollte man etwas beenden, das noch immer Spaß macht? Und was sollte ich stattdessen tun? Na ja, eine gute Antwort wäre: „Mehr Urlaub.“ Aber das nehme ich mir immer vor und mache es dann nicht. Ich liebe meine Arbeit so sehr, dass ich wirklich nicht aufhören will. Ich habe lediglich hin und wieder ein Auge darauf, wie ich mich fühle, und auf der Bühne fühle ich mich so wohl wie immer schon. Momentan ist es so: Die Band brennt, ich habe Spaß, ich singe immer noch, wie ich immer gesungen habe, ohne irgendwelche Beeinträchtigungen – klopf auf Holz! If it ain’t broke, don’t fix it!“

Ein paar Live-Shows werden auch in diesem Jahr anstehen. „Wir machen nicht diese Dicke-Hosen-Touren, dieses ‚U2-Stones go-out-forever thing'“. Ein Grund dafür ist das geteilte Sorgerecht für seine achtjährige Tochter Beatrice. „Wir spielen auf diversen Events und ausgewählte Einzelshows. Mehr kann ich nicht, aufgrund meiner Sorgerechtsverpflichtungen. Ich dachte erst, das könne ein Problem werden – aber eigentlich ist es eher ein Segen.“

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