Paul Walker schenkte Soldaten Ehe-Ring für 10.000 Dollar

Vor neun Jahren hatte Paul Walker einem Soldaten heimlich einen teuren Ehering spendiert – der Irak-Veteran hat bis zum Tod des Schauspielers nicht gewusst, wer ihm das Schmuckstück gezahlt hatte.

Paul Walker hatte einst einem verliebten Pärchen große Freude bereitet – heimlich. Vor neun Jahren habe der Schauspieler, berichtet die „Abendzeitung München“, einem Soldaten den Ehering für 10.000 US-Dollar spendiert, ohne dass der Beschenkte gewusst hatte, wer das Schmuckstück zahlte.

Irak-Veteran Kyle Upham suchte vor neun Jahren in einem Juweliergeschäft in Los Angeles nach einem Ehering – und kam dort mit Paul Walker ins Gespräch. Upham erzählte dem Schauspieler, dass bald wieder in den Irak zurück müsse und sich den Ring nicht leisten könne.

Wenig später habe der Juwelier angerufen und den Soldaten und dessen Verlobte in den Laden gerufen. Dort lag die Schachtel – mit dem Ring. Paul Walker hatte jedoch darum gebeten als Spender anonym zu bleiben; deshalb kam seine Aktion auch erst jetzt ans Licht. Kyle Upham und seine damalige Verlobte Kristen sind heute noch immer verheiratet.

Zum Tod von Paul Walker

Tausende Fans verabschiedeten am Sonntag den Schauspieler Paul Walker, der am 30. November bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Paris Hilton ließ dazu ein Flugzeug-Banner am Himmel wehen: „Our Hearts Go Out To His Friends & Family“.

Die Gedenkveranstaltung fand an der „Hercules Road“ statt, jener Straße, bei der Walker und der Fahrer Roger Rodas mit ihrem Auto gegen einen Baum krachten und dabei tödlich verunglückten. Die Fans von Paul Walker kamen mit ihren Autos – und ließen die Motoren aufheulen. Zur angekündigten Gedenk-Rally kam es jedoch nicht. Mehrere Autos, die Walker in seinen Filmen fuhr, standen am Straßenrand. Die Trauerfeier endete mit einem Autokorso.

Die Todesursache von Paul Walker wurde mittlerweile offiziell bekannt gegeben: Der Schauspieler starb an schweren Verletzungen infolge des Unfalls als auch an Verbrennungen. Das teilte die Gerichtsmedizin in Los Angeles mit, die eine Obduktion des Leichnams eingleitet hatte. Die Ergebnisse von Drogen- und Alkoholtests würden allerdings noch mehrere Wochen auf sich warten lassen.

Wenige Tage nach dem Unfall, der Paul Walker und Roger Rodas das Leben kostete, erhellen Polizeiberichte und Zeugenaussagen nach und nach die Hintergründe. So berichtet die Webseite „radaronline“ in Berufung auf einen Polizeiermittler, dass die zwei Freunde in einem möglicherweise defekten Porsche mit mindestens 162 Stundenkilometern unterwegs waren. Die Geschwindigkeitsbegrenzung im Unfallort lag bei 70 km/h. Nach Berichten der „Los Angeles Times“, die einen Gerichtsmediziner zitieren, sollen beide Insassen „innerhalb von Sekunden“ gestorben.

Rodas und Walker waren zuvor bei einer von Walker initiierten Wohltätigkeitsveranstaltung auf dem Gelände von Rodas Tuning-Werkstatt in Santa Clarita zugegen. Zeugen berichten, dass Rodas eine Testfahrt mit dem roten Porsche unternehmen wollte, da ein Mitarbeiter ihm zuvor von Motorproblemen des Wagens berichtet hatte. Walker habe sich dann spontan dazu entschlossen, mit einzusteigen.

Was schlussendlich dazu führte, dass Rodas – ein erfahrener Rennfahrer – die Kontrolle über den Wagen verlor, ist nach wie vor unklar. Die Polizei schließt einen Defekt der Lenkung ebenfalls nicht aus – man fand Spuren von ausgetretenem Hydrauliköl an der Unfallstelle.

Gerüchte, die besagen dass dem Autounfall ein illegales Rennen mit einem anderen Wagen vorausgegangen sei, wurden unterdessen von der Polizei dementiert.

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