Portishead lassen die Musik sprechen

Da kann die Redaktion ja Feierabend machen: Wie Geoff Barrow via Twitter verkündete, sparen sich Portishead jegliche Promotion-Wege, stellen ihr viertes Album einfach via Universal in die Regale und lassen die Musik sprechen.

Geoff Barrow ist nicht nur der Produzent und Mastermind von Portishead und Mitglied des nicht unspannenden Projektes BEAK>, er ist zudem ein leidenschaftlicher Twitter-User, wie man hier nachlesen kann. So wundert es auch nicht, dass Barrow diesen Weg nutzte, um seine Agenda für das vierte, noch unbetitelte Portishead-Album zu verkünden.

Die Musikjournallie wird sich andere Wege überlegen muss, um an die Band heranzukommen, denn das von Barrow ausgerufene Motto zur vierten Platte wird lauten: „Just music and us.“ Aber Barrow geht noch weiter und zeigte sich in einer Art Manifest, das er auf sechs Tweets verteilte, entweder genervt oder gleichgültig gegenüber den herkömmlichen Wege der Musikpromotion. So heißt es:

„There will be NO free downloads. There will be NO bonus tracks. There will be NO remixes. There will be NO hidden footage. There will be NO additional content. There will be NO corporate partners. There will be NO fashion lines. There will be NO tabloid pictures. There will be NO £25 unit cost. There will be NO street team. There will be NO MySpace. There will be NO celeb producer. There will be NO Twitter. There will be NO press/blogger gig. There will be NO acoustic session. There will be NO meet and greet. There will be NO edited version. There will be NO iTunes-only. There will be NO press launch. There will be NO Asian version. There will be NO radio friendly.“

Schade eigentlich! Das müssen wir so schreiben, macht es doch unsere Vorberichterstattung obsolet. Andererseits wird es spannend zu beobachten sein, wie das Thema angegangen wird und wie die Platte kommerziell abschneiden wird. Und, seinen wir mal ehrlich: Man muss schon ein vergleichbares Standing wie Portishead haben, und am besten auch noch den Ruf haben, eh schon immer sein eigenes Süppchen gekocht zu haben, um mit dieser Haltung durchzukommen. Ach ja, einen Deal mit Universal, wie Portishead ihn haben, wird zudem dafür sorgen, dass man das Album zumindest gut platziert im Plattenladen oder in den gängigen Downloadportalen finden wird.

Bis das noch unbetitelte Album erscheinen wird, kann man sich erst einmal weiterhin an Klassikern wie den unten gezeigten erfreuen, oder man kauft schon mal die Tickets für das Hurricane oder Southside, wo Portishead am 17. und am 18. Juni live spielen werden.

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