Reiner Zynismus: Stephen Collins spielte in seiner wohl letzten Filmrolle einen pädophilen Priester

Kaum zu glauben: In seinem neusten Film, der zur Zeit auch Festivalpreise gewinnt, spielt Stephen Collins tatsächlich einen pädophilen Priester.

In dem Missbrauchs-Skandal um Stephen Collins kommen immer weitere bittere Details zum Vorschein. Manche von ihnen wirken gar zynisch. Nun ist bekannt geworden, dass der Schauspieler aus „Eine Himmlische Familie“ in seiner letzten Filmrolle tatsächlich einen pädophilen Priester spielte.

In „Penance“ mimt Collins einen Geistlichen, der einem ehemaligen Gemeindemitglied helfen soll, dessen Gewissen zu bereinigen und Vergebung zu finden. Regisseur Jeff Wolfe erklärte gegenüber dem „People“-Magazin, dass der 10-minütige Film 2013 und damit vor Bekanntwerden der Missbrauchsvorwürfe gedreht wurde.

Wolfe verteidigt seine Entscheidung zur Besetzung Collins’: „When I cast Stephen Collins, I had no idea there might be a connection between his real life and the part I asked him to play. I found the recent allegations particularly shocking, as my film is meant to speak to victims of abuse and the idea that the effects of abuse never really go away.“

Nichtsdestotrotz fällt nun durch den Collins-Skandal ein dunkler Schatten auf den Film, der auch bereits mehrere Festivalpreise gewonnen hat. Ob der Eklat damit sensationslüsterne Zuschauer anzieht oder doch eher abschreckt, bleibt zunächst unklar.

Zuletzt hatte sogar Collins Noch-Ehefrau Faye Grant publik gemacht, dass ihr Mann seine Rolle als Reverend Camden in „Eine Himmlische Familie“ vor allem nutzte, um das Vertrauen von Eltern zu gewinnen, deren Kinder er dann sexuell missbrauchen wollte.

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