Remake/Remodel in Osterreich

Alte Bekannte treten bei diesem idyllischen Festival auf: Neben den unverwüstlichen The Who, mittlerweile reduziert auf Pete Townshend und Roger Daltrey. kann man noch einmal Roxy Music erleben, jene Band, die in den frühen 70er Jahren die Sophistication in die Popmusik brachte. Ihre Songs wurden ebenso stilbildend wie sprichwörtlich, doch so richtig populär wurden Roxy Music erst mit „Avalon“ (1980). als sie glamourösen Wohlklang verbreiteten, den Bryan Ferry auch auf seinen Solo-Alben kultivierte. Dandyismus. Zynismus und Sex bestimmten die Stücke auf ihren frühen Platten; Amanda Lear führte auf dem Cover von „For Your Pleasure“ (1973) einen Panther spazieren, „Remake/Remodel“ war ist noch 30 Jahre später eine beliebte Devise.

Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Iron Butterfly, deren irres „In-A-Gadda-Da-Vida“ 1968 allerorten zu hören war (ein verdammt langes Stück), mit Country Joe McDonald, dessen „Feel Like I’m Fixing To Die“ der bitterste Kommentar zum Vietnam-Krieg geblieben ist, mit Donovan, Manfred Mann’s Earth Band, Robert Plant, The Stranglers, BAP, Gary Moore und Billy Idol, dem wasserstoffblonden Rockabilly-Punk, der im letzten Jahr ein vielbachtetes Comeback feierte. Zwei wunderbare Tage in der Sommerfrische also.

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