12 Years A Slave :: Regie: Steve McQueen

„Ich bin ein freier Mann!“ Solomon Northups (Chiwetel Ejiofor) zornigen, ohnmächtigen Schrei, mit dem er seine Würde als Mensch einfordert, vergisst man auch lange nach Ende dieser Leidensgeschichte über die Sklaverei nicht. Der Satz ist eine unumstößliche universelle Botschaft gegen Unterdrückung, Willkür und Grausamkeit, die der britische Regisseur Steve McQueen („Shame“) mit erschütternder Kompromisslosigkeit zeigt. Der schwarze Musiker Solomon lebt 1841 als New Yorker Bürger mit seiner Familie in bescheidenem Wohlstand – bis er eines Nachts auf ein Schiff verschleppt und in den Südstaaten als Sklave an den Plantagenbesitzer Epps verkauft wird. Mit unglaublich intensivem Furor macht Michael Fassbender die zerquälte Zerstörungswut dieses despotischen Trunkenbolds spürbar, der jeden Peitschenhieb als biblische Strafe rechtfertigt. Der Ausnahmeschauspieler, aber auch Paul Giamatti als selbstgefälliger Sklavenhändler und Paul Dano als sadistischer Aufseher geben ihren Charakteren eine abgründige Tiefe jenseits stereotyper Bösewichte. Ein wuchtiges, unerbittliches Werk.

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