Arthur Russell – Wild Combination

Es gab keine Platten von diesem Arthur Russell, aber er war überall dabei: schon 1970 in San Francisco mit Allen Ginsberg, später in New York bei Konzerten der Modern Lovers und der jungen Talking Heads, und auch Philip Glass kannte den begabten Cellisten und Songschreiber. Matt Wolfs Film ist eine seltsame Hommage an den 1992 an Aids gestorbenen Künstler; ein paar Aufnahmen vom Musiker Russell, viele Fotos; die Eltern sprechen daheim in Iowa, die Kollegen und der Freund Tom in New York. Vater Russell fand 900 Einträge im Internet, „blogs or whatever“, jetzt spielen The Hidden Cameras und Jens Lekman Arthur Russells Lieder, und ein Album mit seinen Aufnahmen ist im letzten Jahr erschienen. Man sieht die Felder und den blauen Himmel von Iowa. „Er hätte es bestimmt zu etwas bringen können“, sagt die rührende Mutter. „Oder wir hätten weitere 45 000 Bänder“, sagt der Vater.

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