Ben Folds – Supersunnyspeedgraphic -The LP

Nun hat auch Ben Folds, im Herzen ein konservativer Mensch, bemerkt, dass es schöner ist, wenn seine Arbeiten auch anfassbar und in einem Laden erhältlich sind. Mit seinen EPs „Speed Graphic“, „Sunny 16“ und „Super D“ erreichte er im letzten Jahr die vordersten Plätze der Internet-Charts von „Billboard“. Nur Beyonce gelang es, sich zwischen Folds‘ muntere Cover-Versionen zu schieben. Folds fand es früher enttäuschend, wenn die Platten des Panflöten-Magiers Georges Zamphir nicht bei Woolworths zu bekommen waren und hasst es, wenn Filme direkt auf Video erscheinen.

Derweil gab es die legendären EPs allerdings per Mailorder. Neben „In Between Days“ von den Cure und Neil Hannons „Songs Of Love“ gibt es einige Songs, die Folds‘ zweites Solo-Album hätten bilden können, wie er konzediert. So dauerte es ein wenig länger bis zu „Songs For Silverman“. Ebenfalls enthalten ist „Bruised“ von der EP mit den Bens – Kweller und Lee – zur gemeinsamen Tournee 2003, die Folds zu der schnellen Produktions- und Veröffentlichungsweise inspirierte. Und die sinsistre Gangsta-Rap-Satire „Bitches Ain’t Shit“.

Macht zwölf Stücke zwischen launigem Piano-Gehämmer und ausladenden Streicher-Arrangements bei „Learn To Live With What You Are“. Witzig, kregel und melancholisch wie stets.Und endlich im Regal.

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