Cheyenne – This Must Be The Place :: Regie: Paolo Sorrentino

Sean Penn allein ist ein Schauwert: Bleich, mit Eyeliner, rotem Lippenstift und langen schwarzen Haaren sieht er als von Drogen gezeichneter Ex-Rockstar Cheyenne aus wie Robert Smith von The Cure. Er lebt auf einem Anwesen bei Dublin, kauft Tiefkühlpizza im Supermarkt und wird bemuttert von seiner rustikalen Frau Jane (Frances McDormand), die bei der Feuerwehr arbeitet.

Dann stirbt in New York sein Vater. Der Holocaust-Überlebende hatte sein Leben damit verbracht, einen KZ-Wärter aufzuspüren. Cheyenne beschließt, dessen Suche zu vollenden. Der Italiener Sorrentino („Il Divo“) hat einen Kunstfilm gedreht, den die einen als Katastrophe, andere als Kult bezeichnen werden.

Der Filmtitel ist einem Song der Talking Heads entlehnt, David Byrne hat zudem die Musik komponiert, und Bonos Tochter Eve Hewson tritt als Gothic Girl auf. In imposanten Landschaftsbildern schlurft Chey­enne mit traurigen Augen wie ein Gespenst durch die amerikanische Provinz. Mit einem sehr europäischen Blick erkundet Sorrentino die zerrissene Nation zwischen Barack Obama und Sarah Palin.

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Trailer:

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