Der alte Affe Angst von Oskar Roehler :: (Start 24.4.)

Der Sex, die Stadt, der Tod und der Schmutz: Mit erschütternder Direktheit formuliert Roehler hier das Ende der Liebe, wie die meisten sie sehen und sich ersenhen. Den Theaterregisseur Robert (Andre Hennicke) plagt eine Schaffenskrise, Impotenz beim Sex mit seiner Freundin Marie (Marie Bäumer) und die letale Krebserkrankung seines Vaters Klaus (Vadim Glowna). Jahre hatten sie keinen Kontakt miteinander, nun irritiert ihn eine plötzliche Zuneigung zu dem alten Mann, die er vergebens zu verdrängen versucht. Als Marie überraschend schwanger wird, Robert aber mit steigender destruktiver Getriebenheit zu Prostituierten geht, bahnt sich eine Tragödie an. Der Psychiater mit seinen Allgemeinplätzen, die lächerlichen Erotik-Spiele, mit den Marie Robert stimulieren will, nichts hilft hier mehr. Die Sprachlosigkeit lässt sich auch mit Floskeln und Ausflüchten nicht mehr überbrücken, Gefühle sind Sklaven der eigenen Defekte, das Leben ist ein ewiges Ringen mit sich selbst“Der alte Affe Angst“ schnürt einem die Kehle zu, auch da die Hoffnung ja zuletzt stirbt.

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