Domino – Tony Scott

Mit Zeitlupe und -raffer, Jump Cuts, schrägen, schwankenden Kameraperspektiven, schwindelerregenden Schnitten, grobkörnigen Bildern, monochromen Farben, extremen Zooms und der chauvinistischen Ästhetik von Werbespots und Videoclips bereitet Scott die autobiographische Story von Domino Harvey auf, die als Kopfgeldjägerin zu zweifelhaftem Ruhm gelangt ist. Was das gelangweilte Promi-Kid und Teen-Model zur Lust an Rebellion und Risiko getrieben hat, wird nicht klar. Scott inszeniert unter ihrem Namen nur eine recht gewöhnliche Thrillerstory, in der die aufreizende Amazone (Keira Knightley) und ihr abgehalfterter Partner Ed (Mickey Rourke) zwischen Millionenräuber, Mafia, FBI und einen Kautionshändler geraten. Die Gewalt ist ebenso maßlos wie die religiös verbrämte Erlösungssymbolik und das optische Stakkato, das nur Kopfweh verursacht. Extras: Interviews, Dokumentationen.

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