Dreary Town :: Ein zwischen zwei Tönen torkelndes Fairground-Piano, eine romantische Reminiszenz: „We were down and out in London sharing beds and sharing money“, dann bruchstückhaft erzählte Stationen einer Entzweiung. Nadine Shah wühlt ohne Bedauern in ihrer Erinnerungskiste, bemüht immer dieselben Tasten, monoton, wie geistesabwesend. Eindringlicher noch ist die Rückseite der Single, ein anderweltliches Klabauter-Shanty titels „Bobby Heron“, mit dem die Nordost-Engländerin einem Onkel nachruft, der zur See fuhr und darin umkam. (Apollo)