Esben & The Witch

A New Nature

Nostromo/Rough Trade

Krach und Crescendo mit den düster gestimmten Briten

Die Unabhängigkeit klingt schroff und schmucklos. Weg mit den Drum Machines, her mit dem polternden Schlagzeug. Wer sich sein von Steve Albini aufgenommenes Album durch Crowdfunding finanziert wie das Trio aus Brighton, weiß vermutlich auch, was man den zahlenden Fans zumuten kann: zum Beispiel einen über zehnminütigen Auftaktsong („Press Heavenwards!“), der später von einem fast viertelstündigen, teils elegischen, teils ungeschlacht dröhnenden Gitarrendickicht, durch das eine traurige Trompete dringt, noch übertroffen wird („The Jungle“). Esben & The Witch sind mit „A New Nature“ von einer mäßig interessanten zu einer spannenden Band geworden.